Zusammenfassung
Am Abend des 10. 11. 2009 nahm sich der professionelle Fußballtorwart Robert Enke das Leben. Einen Tag später gab seine Witwe Teresa Enke im Vereinsheim des Bundesligisten Hannover 96 eine Pressekonferenz zur langjährigen Depression des Leistungsträgers, die europaweit für Aufsehen sorgte. 35 000 Menschen versammelten sich nach einem Trauermarsch durch die vorweihnachtliche Großstadt zur öffentlichen Andacht. Sonntags darauf erlebte das interessierte Publikum eine Liveberichterstattung der Trauerfeier im dortigen Stadion. 40 000 Gäste waren anwesend, 7 Millionen schauten zu. Monate später, am 29. 05. 2010 gewann die hannöversche Schülerin Lena Meyer-Landrut, genannt „Lena“, begleitet von ihrem Produzenten, Former und Mentor Stefan Raab, nach einem nationalen Ausleseparcours den Eurovision Song Contest 2010 vor etwa 14,69 Mio. Zuschauer_innen. Über 35 000 Menschen bejubelten mit dem seinerzeitigen Ministerpräsidenten Christian Wulff ihren Empfang ‚daheim‘. Beide Ereignisse bewegten. Die Resonanzen in der medialen Aufmerksamkeitsökonomie überraschten in ihrer Wucht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Bundeskanzlerin Merkel zu den Folgen der Wirtschaftskrise am 21. 07. 2009, s. Medientext [49]. Alle Textangaben finden sich unter: Intertext.
- 2.
Focus Online 16. 11. 2009[48]
- 3.
BamS 30. 05. 2010[34]
- 4.
So wurde ihr Auftritt am 12. 11. 2009 auf Seite 1 der Londoner Times mit großformatigem Foto als Aufmacher gewürdigt.
- 5.
Die Zeremonie war die größte öffentliche Trauerfeier Deutschlands seit der Beerdigung Konrad Adenauers. ARD, DSF, n-tv, N24, NDR übertrugen live.
- 6.
In einer Reihe von 8 TV-Sendungen des Formats Unser Star für Oslo von ARD und ProSieben wurde per Televoting aus 20 ermittelten Kandidat_innen sowohl Song als auch Interpretin vom Publikum ausgewählt.
- 7.
Marktanteil der ARD: 49,1 %, 14 – 49 jährige 61,6 % (FAZ: 31. 05. 2010).
- 8.
Zum Neujahr 2010 kündigte Bundeskanzlerin Merkel an: „Manches wird gerade im neuen Jahr erst noch schwieriger, bevor es wieder besser werden kann.„[29] Das manager magazin konstatierte: „Merkel stimmt Bürger auf harte Zeiten ein“ [ebd.].
- 9.
Der Begriff der Restauration zielt auf die konservative Sehnsucht nach der Wiederherstellung und Modernisierung eines Zustands, in welchem im Sinne Ludwig Erhardts das kapitalistische Wirtschaften ertragreich funktioniert und zugleich von christlich-sozialen Werten eingehegt wird. Inwiefern das historisch-politische Theorem Erneuerung nicht widerspricht, vgl. Fröhlich (2008).
- 10.
Da seit dem Herbst 2008 das Reden über die sozialen Folgen und Begleitumstände der globalen Wirtschafts- und „Finanzkrise“ ausuferte, wurde in Medientexten bald auf die Formel – „die“ – „Krise“ verkürzend rekurriert. „Krise“ ist hier insofern kein präziser Begriff, sondern ein zitiertes Bedeutungskonglomerat.
- 11.
Assoziativ zum „Sommermärchen“ der WM 2006 fabulierte auch Bild vom „Sommermädchen„[ 5]. Der Contestgewinn galt ihr als Warm-Up zur WM 2010[4].
- 12.
Ende April 2009 warnten der DGB-Vorsitzende Sommer und der Deutsche Bank Chefvolkswirt Walter bei fortschreitender Wirtschaftskrise vor eben diesen[vgl. 12].
- 13.
Über die Sinn verleihenden Konzepte der „Gefühlsnormen“ als „kulturrelative gesellschaftliche Verkehrsformen, die [allerdings] das Reich des inneren Erlebens beherrschen“ grundsätzlich Hochschild (1990: 186).
- 14.
Dies subjektive Entschlüsseln auf Grundlage des vermeintlich bereits Erfahrenen begünstigt Kurzschlüsse, weil durch entkontextualisierte Konglomerate eines identitätslogischen Déja-Vu- Mechanismus eine nach Interesse eingepasste Wahrnehmung konkreter Verhältnisse naheliegt.
- 15.
Enke lehnte Konkurrenzkämpfe ab[vgl. 19].
- 16.
Das Gefühl der subjektiven Bedrohung durch „die Krise“ wurde 2009 von der GMF-Forschungsgruppe um Wilhelm Heitmeyer ermittelt (vgl. Heitmeyer 2010: 21 f). Auch Bild thematisierte die arbeitsmarktbezogenen „Ängste und Selbstzweifel“ ihrer Leser_innen[vgl. 27].
- 17.
Ohne auf seine Normalismustheorie abzuheben, greife ich auf die kategoriale Unterscheidung Jürgen Links zurück, nach der Normgeltung und „Normalität“ nicht identisch sind (vgl. Link 2009).
- 18.
„Da der Mythos eine Rede ist, kann alles Mythos werden, was in einen Diskurs eingeht. Der Mythos bestimmt sich nicht durch den Gegenstand seiner Botschaft, sondern durch die Art, wie er sie äußert“. (Barthes 2010: 251)
- 19.
Ist ‚der Mann‘ der Transformationsverlierer? Claudia Opitz-Belakhal weist daraufhin, dass das Reden über diese „Krisen“ bei gebotener Kritik ihrer stabilisierenden Funktion für die „Hegemonie der Männlichkeit“ dazu anhalten sollte, „Geschlechterbeziehungen und -ordnungen als grundlegende, aber dynamische(n) Faktoren von sozialem Wandel ernst zu nehmen und sichtbar zu machen.“ (Opitz-Belakhal 2008: 41) Es ist zu fragen: Wer redet davon wann in welchem Kontext mit welchen Folgen? Vgl. dazu Meuser (2010): 416 f.
- 20.
Unter diesem Vorzeichen wurde Homophobie im Männerfußball gleich mit diskutiert. DFBPräsident Zwanziger regte u. a. daraufhin einen Tatort zum Thema an, der unter dem Titel „Mord in der ersten Liga“ in Kooperation mit Hannover 96 produziert wurde (ARD: Erst. 20. 03. 2011)[vgl. 23].
- 21.
Der Mythos geht auf die in den USA als „Botschafterin der deutschen Mode“ (1952) bejubelte erste Miss Germany Susanne Erichsen sowie auf generelle Zuweisungen us-amerikanischer GIs an deutsche junge Frauen* zurück.
- 22.
Der deutsche Gewinn der Fußball-WM der Männer am 04. 07. 1954 in Bern.
- 23.
Die Rettung von elf Bergleuten nach einem Unglück in der Eisenerzgrube Lengede am 24. 10. 1963.
- 24.
Wenn Antke Engel definiert: „VerUneindeutigung ist Dekonstruktion als soziale Praxis“ (Engel 2009: 225), muss in diesem Kontext von der gegensätzlichen Wirkmächtigkeit der Vereindeutigung gesprochen werden.
- 25.
Kolesch belegt „(…), daß Gefühle theatral verfaßt sind, daß sie gezeigt, in Szene gesetzt und wahrgenommen werden müssen, um überhaupt zu existieren.“ (ebd.)
- 26.
Im Lichte der späteren Debatte über „das System Hannover“ mit dem anhängigen Vorwurf der Vorteilsnahme durch Wulff, welche dann am 17. 02. 2012 zu seinem Rücktritt führt, eine umso kuriosere Anrufung.
Intertext
Amend, Christoph (2010): Lena Meyer-Landrut. Das Mädchen der Nation, ZEITmagazin, Nr.44, 28. 10. 2010.
Bartens, Werner (2009): Wenn die Leere alles ausfüllt. Acht millionen Menschen leiden in Deutschland an Depressionen – verschweigen ihre Krankheit, Süddeutsche Zeitung, 12. 11. 2009.
Bild (2010a): Lena, wir lieben Dich!, Bild, 31. 05. 2010.
Bild (2010b): Jungs, jetzt müsst Ihr die Lena machen, Bild, 31. 05. 2010.
Bild (2010c): So tickt unserer Eurovision-Siegerin Lenas Welt: Bild erklärt das Sommer- Mädchen, Bild, 01. 06. 2010.
Bild.de (2010a): Wird Lena Meyer-Landrut mit „Satellite“ unsere Ehre retten?, Bild. de 17. 03. 2010, www.bild.de/unterhaltung/musik/saengerin/kann-die-junge-saengerin-unsere-eurovision-song-contest-ehre-retten-11851976.bild.html [12. 04. 2011].
Bruch, Heike u.a (2008): Oliver Kahn. Die Philosophie der Nummer 1, in: Harvard Business manager, Nr.6, 2008.
Cadenbach, Christoph (2010): Der Enke-Effekt, in: SZ Magazin, Nr.7, 2010.
Feddersen, Jan (2009): Lena Meyer-Landrut beim Grand Prix. Junge Frau in Oslo, unbekümmert, Die Tageszeitung, 28. 05. 2010.
Fehr, Benedikt (2008): Angst vor einer Depression, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01. 12. 2008.
FAZ (2010): Fräulein Wunder, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. 05. 2010.
FAZ.NET (2009): Wirtschaftskrise. Sommer warnt vor „sozialen Unruhen“, FAZ.NET 23. 04. 2009, www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E31F3340A2C804E0D8B56102509B39144~ATpl~Ecommon~Scontent.html [01. 05. 2011].
Focus Online (2010): Nackt und verliebt als TV-Badenixe, Focus Online 04. 05. 2010, www.focus.de/panorama/boulevard/lena-meyer-landrut-nackt-und-verliebt-alstv-badenixe_aid_504967.html [06. 04. 2011].
Gäbler, Bernd (2009): Tod von Robert Enke. Wenn die Medien Trauer tragen, stern. de 16. 11. 2009, www.stern.de/kultur/tv/tod-von-robert-enke-wenn-die-medientrauer-tragen-1522262.html [01. 04. 2011].
Groth, Susi (2010): Das ganze Land im Lena-Rausch, SUPERillu.de 01. 04. 2010, www.superillu.de/musik/Lena_Meyer-Landrut_singt_fuer_Deutschland_1619065.html [07. 04. 2011].
Hagelüken, Alexander (2010): Das Kleine Wirtschaftswunder, Süddeutsche Zeitung, 24./25./26. 12. 2010.
Hanfeld, Michael (2010): Nacktszene mit Lena Meyer-Landrut. Ein gefundenes Fressen für RTL, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05. 05. 2010.
Heike, Frank (2009a): Heimliches Leiden, erschütterndes Ende, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. 11. 2009.
Heike, Frank (2009b): Enkes Freitod. Eine Stadt trauert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. 11. 2009.
Hermanns, Stefan u. a. (2009): Interview. Robert Enke: „Ich kann mit Konkurrenzkampf nichts anfangen“, Der Tagesspiegel, 31. 03. 2009.
Herzinger, Richard (2010): Fräulein Wunder mit Knuddelfaktor, Welt am Sonntag, 28. 03. 2010.
Jauer, Marcus (2010): Die Stadt der Stunde. Hannover sein, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01. 07. 2010.
Kaiser, Alfons (2010): Sommermädchen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. 05. 2010.
Keil, Christopher (2010): TV-Dreh mit Furtwängler Ein eigenwilliger Fußball- „Tatort“, Süddeutsche Zeitung, 29. 10. 2010.
Kelnberger, Josef (2009): Die verwundbaren Gladiatoren. Warum gerade im Profisport jede psychische Schwäche als Makel gilt und Torhüter unter einem speziellen Druck stehen, Süddeutsche Zeitung, 12. 11. 2009.
Kraushaar, Elmar (2010): Das kleine Wunder von Oslo, Frankfurter Rundschau, 31. 05. 2010.
Kreitling, Holger (2010): Europas Glückskind, Die Welt, 31. 05. 2010.
Laumann, Vera (2009): Ängste und Selbstzweifel in der Berufswelt. So blicken Sie wieder positiv in die Zukunft, Bild, 03. 11. 2009.
Lüdemann, Dagny (2010): Robert Enke. Eine bessere Gesellschaft heilt keine Depression, Zeit Online 10. 11. 2010, www.zeit.de/wissen/gesundheit/2010-11/robert-enkedepression [05. 04. 2011].
manager magazin (2009): Neujahrsansprache. Merkel stimmt Bürger auf harte Zeiten ein, manager magazin 31. 12. 2009, www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,669662,00.html [14. 04. 2004].
Mattern, Conrad (2008): Finanzkrise. Suche nach Halt, Zeit Online 15. 09. 2008, www.zeit.de/online/2008/29/us-hypotheken-analyse?page=1 [01. 03. 2011].
Mohr, Reinhard (2009): Zur Trauer um Robert Enke. Geschlagen im Spiel des Lebens, Spiegel Online 12. 11. 2009, www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,660853,00.html [10. 04. 2011].
Nutt, Harry (2010): Generation Copy, Frankfurter Rundschau, 31. 05. 2010.
Pohl, Nicola (2010a): Wie heil ist Lenas Welt?, Bild am Sonntag, 28. 03. 2010.
Pohl, Nicola (2010b): Lena, du machst ein Märchen war!, Bild am Sonntag, 30. 05. 2010.
Rapp, Tobias (2010): Lenaismus, Der Spiegel, 14/2010.
Reents, Edo (2010): Unser Mädchen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. 05. 2010.
Rossmann, Michael (2009): Robert Enkes Witwe Teresa: Diese Frau bewegt Deutschland, stern.de 12. 11. 2009, www.stern.de/sport/fussball/robert-enkes-witwe-teresadiese-frau-bewegt-deutschland-1521468.html [12. 04. 2011].
Schaarschmidt, Allmuth (2009): Entsetzen über den Tod von Robert Enke, SUPERillu 11. 11. 2009, www.superillu.de/leute/Entsetzen_ueber_den_Tod_von_Robert_Enke_1454338.html [08. 04. 2011].
Schäfer, Ulrich (2009): Finanz- und Wirtschaftskrise. Größer als die Große Depression, Süddeutsche Zeitung, 24. 06. 2009.
Schmidt, Christopher (2010): Die Schausängerin, Süddeutsche Zeitung, 28. 05. 2010.
Schmitt, Peter-Philipp (2010): Du bist Deutschland, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. 05. 2010.
Schultz, Maike (2010): Lena unser, FR-Magazin, 22. 05. 2010.
Schwabe, Alexander (2009): Robert Enke. Tod eines Helden, ZEIT ONLINE 11. 11. 2009, www.zeit.de/sport/2009-11/kommentar-tod-enke [12. 04. 2011].
Simeoni, Evi (2009): Chapeau. Stand by your man, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. 11. 2009.
Spiegel Online (2009): Trauerfeier. Bewegender Abschied von Robert Enke, Spiegel Online 15. 11. 2009, www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,661376,00.html [12. 04. 2011].
Spiegel Online (2010): Globalkonjunktur. Weltbank erwartet schwachen Aufschwung, Spiegel Online 21. 01. 2010, www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673102,00.html [06. 04. 2011].
Stankewitz, Nico (2009): Robert Enke. Tragödie eines Ausnahmesportlers, stern.de 11. 11. 2009, www.stern.de/sport/fussball/robert-enke-tragoedie-eines-ausnahmesportlers-1520969.html [02. 04. 2009].
Steinlein, Christina (2009): Betroffenheit der Massen. „Wir sind alle ein bisschen Enke“, Focus Online 16. 11. 2009, www.focus.de/wissen/wissenschaft/psychologie/tid-16215/betroffenheit-der-massen-wir-sind-alle-ein-bisschen-enke_aid_454392.html [08. 04. 2011].
SZ (2009): Merkel plädiert für Halt und Orientierung, Süddeutsche Zeitung, 22. 07. 2009.
Wagner, Franz Josef (2009): Post von Wagner. Lieber Robert Enke, Bild, 16. 11. 2009.
Welt am Sonntag (2010): Lenamania – so funktioniert diese Frau, Welt am Sonntag, 23.052010.
Welt Online (2009): Teresa Enke – Eine beeindruckende Frau, WELT ONLINE 12. 11. 2009, www.welt.de/sport/fussball/article5185840/Teresa-Enke-eine-beeindruckende-Frau.html [01. 04. 2011].
Welt Online (2010): Eurovision-Jubel. „Raab ist der König und Lena die Prinzessin“, WELT ONLINE 30. 05. 2010, www.welt.de/fernsehen/article7843030/Raab-ist-der-Koenig-und-Lena-die-Prinzessin.html [12. 04. 2011].
Wiegand, Ralf (2009): Nachrichten aus der Dunkelheit, Süddeutsche Zeitung, 12. 11. 2009.
Wiegand, Ralf (2010): Christian Wulff. Schon immer Präsident, Süddeutsche Zeitung, 04. 06. 2010.
Wolther, Irving (2010): European Song Contest. Trällern als Therapie, Spiegel Online 25. 05. 2010, www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,696506,00.html [29. 03. 2011].
Zorn, Roland (2009): Robert Enke. Er war immer der etwas andere Torwart, FAZ.NET 10. 11. 2009, www.faz.net/s/RubBC20E7BC6C204B29BADA5A79368B1E93/Doc~EFF87314835014D1E934C33EB6C3F1FBA~ATpl~Ecommon~Scontent.html [12. 04. 2011].
Literatur
Anderson, Benedict (1991): Imagined Communities. Reflections on the Origin and Spread of Nationalism, London/New York: Verso.
Barthes, Roland (2010[1957]): Mythen des Alltags, Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Bröckling, Ulrich (2000): Totale Mobilmachung. Menschenführung im Qualitäts- und Selbstmanagement, in: Ebd. (u. a.) (Hg.): Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 131 – 167.
Dinges, Martin (2005): „Hegemoniale Männlichkeit“ – ein Konzept auf dem Prüfstand, in: Ebd. (Hg.): Männer – Macht – Körper. Hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute, Frankfurt a. M./New York: Campus, 7 – 33.
Engel, Antke (2002): Wider die Eindeutigkeit. Sexualität und Geschlecht im Fokus queerer Politik und Repräsentation, Frankfurt a. M./New York: Campus.
Fiske, John (2008): Populäre Texte. Sprache und Alltagskultur, in: Hepp, Andreas/Winter, Rainer (Hg.): Kultur – Medien – Macht. Cultural Studies und Medienanalyse, 4. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 41 – 60.
Fröhlich, Claudia (2008): Restauration. Zur (Un-)Tauglichkeit eines Erklärungsansatzes westdeutscher Demokratiegeschichte im Kontext der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, in: Glienke, Stephan Alexander (u. a.) (Hg.): Erfolgsgeschichte Bundesrepublik? Die Nachkriegsgesellschaft im langen Schatten des Nationalsozialismus, Göttingen: Wallstein, 17 – 46.
Grossberg, Lawrence (1999): Zur Verortung der Populärkultur, in: Bromley, Roger (u. a.) (Hg.): Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung, Lüneburg: zu Klampen, 215 – 236.
Haaf, Meredith (u. a.) (Hg.) (2008): Wir Alphamädchen. Warum Feminismus das Leben schöner macht, Hamburg: Hoffmann und Campe.
Hall, Stuart (1999): Kodieren/Dekodieren, in: Bromley, Roger (u. a.) (Hg.), Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung, Lüneburg: zu Klampen, 92 – 110.
Heitmeyer, Wilhelm (2010): Disparate Entwicklungen in Krisenzeiten, Entsolidarisierung und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, in: Ebd. (Hg.): Deutsche Zustände. Folge 9, Berlin: Suhrkamp, 13 – 33.
Hochschild, Arlie Russel (1990): Das gekaufte Herz. Zur Kommerzialisierung der Gefühle, Frankfurt a. M./New York: Campus.
Jameson, Fredric (1986): Zur Logik der Kultur im Spätkapitalismus, in: Huyssen, Andreas/ Scherpe, Klaus R. (u. a.) (Hg.): Postmoderne. Zeichen eines kulturellen Wandels, Hamburg: Rowohlt, 45 – 102.
Kellner, Douglas (2005a): Der Triumph des Medienspektakels, in: Winter, Rainer (Hg.): Medienkultur, Kritik und Demokratie. Der Douglas Kellner Reader, Köln: Herbert von Halem Verlag, 187 – 231.
Ebd. (2005b): Verschwörung und Akte X. Eine diagnostische Kritik, in: Ebd., 232 – 263.
Kolesch, Doris (2006): Theater der Emotionen. Ästhetik und Politik zur Zeit Ludwig XIV., Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag.
Lakoff, George/Johnson, Mark (2008): Leben in Metaphern. Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern, 6. Aufl., Heidelberg: Carl-Auer-Systeme.
Link, Jürgen (2009): „Ein 11. September der Finanzmärkte.“ Die Kollektivsymbolik der Krise zwischen Apokalypse, Normalisierung und Grenzen der Sagbarkeit, in: kultuRRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie, Heft 55/56, 10 – 15.
McRobbie, Angela (2010): Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Meuser, Michael (2010): Replik. Hegemoniale Männlichkeit – ein Auslaufmodel?, in: Erwägen, Wissen, Ethik (EWE), Heft 3, 415 – 431.
Opitz-Belakhal, Claudia (2008): „Krise der Männlichkeit“ – ein nützliches Konzept der Geschlechtergeschichte?, in: L’Homme. Europäische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Heft 2, 31 – 49.
Rosenwein, Barbara H. (2010): Im Interview, in: Plamper, J.: Wie schreibt man die Geschichte der Gefühle? William Reddy, Barbara Rosenwein und Peter Stearns im Gespräch mit Jan Plamper, WerkstattGeschichte, Heft 54, 52 – 64.
Schiller, Friedrich (1962[1792]): Über die tragische Kunst, in: Ebd.: Sämtliche Werke, Bd. 5, München: Hanser, 372 – 394.
Winter, Rainer (2007): Filmanalyse in der Perspektive der Cultural Studies: www.rainer-winter.net/index.php?option=com_content&task=view&id=5&Itemid=24 [15. 12. 2010].
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Steckert, R. (2012). Normiertes Gefühl. In: Villa, PI., Jäckel, J., Pfeiffer, Z.S., Sanitter, N., Steckert, R. (eds) Banale Kämpfe?. Geschlecht und Gesellschaft, vol 51. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18982-6_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18982-6_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-18213-1
Online ISBN: 978-3-531-18982-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)