Zusammenfassung
In Spanien ist mit der Rezession 2009 die Arbeitslosenquote stark gestiegen. Die Fernsehnutzung hat mit leichter Verzögerung auf die Wirtschaftskrise reagiert und ist stärker als gewöhnlich gestiegen. Die TV-Sender konnten die erhöhte Publikumsaufmerksamkeit jedoch nicht monetarisieren, da die Wirtschaft weniger Geld in Werbung investierte. Zwischen 2007 und 2013 haben sich die Werbeerlöse der spanischen TV-Anbieter fast halbiert. Aber nicht nur der Werbeerlös der TV-Anbieter ist rückläufig, auch der Anteil des Fernsehens am Gesamtwerbemarkt ist gesunken. TV verliert also stärker als andere Werbeformen, denn sie ist vergleichsweise teuer und wird deshalb gerne substituiert, z. B. durch günstigere Online-Werbung. Auf Ebene des Gesamtmarktes lässt sich also festhalten, dass sich mit der Konjunktur auch die Medienbudgets veränderten. Während das Zeitbudget anstieg, wurde das finanzielle Budget eingeschränkt. Obwohl das Volumen der Mediennachfrage in diesem Beispiel stieg, sank gleichzeitig der Wert der Rezipientenkontakte (vgl. Abbildung 6.3).
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von Rimscha, B., Siegert, G. (2015). Sind Medien krisensicher?. In: Medienökonomie. Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18802-7_6
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