Zusammenfassung
Bei der Wahrnehmung der Klientel sind die Pädagogen und Pädagoginnen mit einer Flut an Eindrücken und Informationen konfrontiert, mit denen sie irgendwie umgehen müssen. So kann das Individuum immer nur eine begrenzte Menge von dem aufnehmen, womit es konfrontiert ist. Es muss diese Informationsmenge verarbeiten und bewältigen, um von ihr nicht ‚erschlagen‛ zu werden. Der Blick wird auf einen Ausschnitt verengt. In dieser Reduktion des Blickes auf bestimmte Merkmale kommt es zu einer Strukturierung der vorgefundenen Realität, über die die Agierenden, in diesem Falle die pädagogischen Fachkräfte, diese wahrnehmen resp. diese für sie überhaupt fassbar wird. Diese Reduktion des Blickes geschieht nicht zufällig, willkürlich oder stets neu. Die Verarbeitung der Informationsflut ist vielmehr höchst strukturiert und geordnet. Der Blick wird verengt auf spezifische Aspekte des Geschehens, auf die sich die Wahrnehmenden immer wieder beziehen und damit fokussieren. Entlang eines Wahrnehmungsfokus wird das Gegenüber, in diesem Falle die Klientel, erfasst.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Schmidt, F. (2012). Wahrnehmungsfokus. In: Implizite Logiken des pädagogischen Blickes. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18752-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18752-5_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-531-18752-5
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