Zusammenfassung
Zunächst also zum theoretischen und methodologischen Rahmen der Untersuchung: Jacques Derrida beschreibt in seiner Dekonstruktion des Mythos des „wilden Bastlers“ in Differenz zu einem Ingenieur, welcher ,nur‘ einer überlieferung folge (vgl. Lévi-Strauss 1962), dass sich auch und gerade die wissenschaftliche Praxis ihrer Historizität und überliefertheit nicht entziehen könne. Wie bei jedem anderen Diskurs, so gehe es auch hier um Variation und Neuanordnung, die eine zufällige Auswahl von aufeinander Bezug nehmenden Ideen ausdrückten. Und gleichzeitig werde das wilde Denken durch Sprachstruktur und Forschen in der Zeit strukturiert. Herunter gebrochen auf die Anordnung von Textbausteinen einer Studie als Buch bedeutet dies bspw., die der dargestellten Erzählung zugrunde liegenden Interpretationen, Auswahlleistungen und Restriktionen mitzudenken. Dasselbe gilt für Narrationen der Interviewten, für die Anordnung von Argumenten in klassischen Texten oder für die Lektüre empirischer Studien.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Siri, J. (2012). Funktion, Diskurs, Operativität. In: Parteien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18722-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18722-8_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18721-1
Online ISBN: 978-3-531-18722-8
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