Zusammenfassung
Die Bedeutung der Begegnung zwischen Unbekannten, insbesondere die Erfahrung sozialer Vielfalt, ist für städtische Freiräume wiederholt als besondere Qualität herausgehoben worden (Kap. 2.2.1). Als direkte Interaktionen stellen Begegnungen zwischen Unbekannten in der gelebten Praxis des öffentlichen Raumes allerdings die Ausnahme – und nicht die Regel – dar (Tessin 2003). Als distanzierte gegenseitige Sichtbarkeit hingegen bilden Begegnungen mit Unbekannten durchaus ein zentrales Element des Erlebens in städtischen Grünräumen, wie die dieser Studie zugrunde liegenden Interviews belegen. Die dadurch erfahrene soziale Vielfalt wird im Positiven (Kap. 6.2) wie im Negativen (Kap. 6.3) erlebt. Sowohl für das distanzierte gegenseitige Wahrnehmen als auch für direkte Interaktionen mit anderen Parkbesuchenden existieren informelle Regeln (Kap. 6.4). In Stadtparks finden allerdings durchaus nicht nur Begegnungen zwischen Unbekannten, sondern auch Zusammenkünfte von Bekannten statt. Der Park als Treffpunkt zur Pflege enger und loser Bekanntschaften war ein entsprechend oft wiederkehrendes Thema in den Interviews (Kap. 6.1).
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Kaspar, H. (2012). Begegnungen von (Un)Bekannten. In: Erlebnis Stadtpark. Erlebniswelten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18716-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18716-7_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18715-0
Online ISBN: 978-3-531-18716-7
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