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Notes
- 1.
Es muss angenommen werden, dass die Ergebnisse solcher Befragungen nur sehr ungefähr die tatsächlichen Orientierungen erfassen können, da besonders Befragte mit höherem Bildungsstand im Sinne sozialer Erwünschtheit antworten und rechte Orientierungen kaschieren werden.
- 2.
Wobei hier offen bleiben kann, ob der psychische Apparat einfaches Epiphänomen der Funktion des Zentralnervensystems, vor allem – aber nicht nur – des Gehirns ist, oder ob er ein Emergenzphänomen des neuronalen Systems darstellt, also in seiner Funktion nicht vollständig auf das neuronale System zurückgeführt werden kann.
- 3.
Der Terminus Selbstbewusstsein im Deutschen meint etwas anderes, nämlich eine hohe Selbstbewertung, die es erlaubt, anderen Menschen gegenüber mit dem Anspruch der Anerkennung einer hohen oder höheren Bewertung gegenüber zu treten.
- 4.
Als aktuelles Beispiel sei auf den Widerstand der weißen kalifornischen Bevölkerung gegen die Regelung verwiesen, wonach Kinder von Einwanderern aus Mittel- und Südamerika in ihrer Erstsprache Spanisch unterrichtet werden durften auch die Behörden entsprechend zweisprachig arbeiten sollten. Diese Regelung wurde auf Grund dieses Widerstandes inzwischen wieder zurückgenommen.
- 5.
Die männliche Form ist hier Absicht und nicht mangelnde Sorgfalt in der Bezeichnung der Geschlechter, da solche Auseinandersetzungen überwiegend zwischen und mit männlichen Kontrahenten geführt werden; siehe dazu genauer Nieke 2000.
- 6.
Ganz ähnliche Beschreibungen finden sich auch in den aktuellen Anthropologien aus der Soziobiologie und neuerdings zunehmend auch in der Psychologie. Auch wenn hier keine politische Rechtsorientierung unterstellt werden kann, so ist doch zu konstatieren, dass sich diese biologistischen Anthropologien unvermeidlich weitgehend mit den sozialdarwinistischen Grundannahmen rechtsorientierter Weltbilder decken. Diese werden dadurch moderner und wissenschaftlicher, was ihre Akzeptanz erhöhen könnte.
- 7.
In einigen Bundesstaaten der USA wird diesem Bedürfnis durch ein offizielles Ausweisen homogener Siedlungen als zoning Rechnung getragen, und darin wird keine Diskriminierung der jeweils aussgeschlossenen Gruppen gesehen, bei denen es sich zumeist um sichtbare Minderheiten handelt.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Nieke, W. (2012). Kulturelle Identitäten als Bildungsaufgabe. In: Kompetenz und Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18663-4_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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