Zusammenfassung
„Was von meinen Arbeiten durchaus und so auch von den kleineren Gedichten gilt“, schreibt Goethe im Jahre 1820, „ist, daß sie alle, durch mehr oder minder bedeutende Gelegenheit aufgeregt, im unmittelbaren Anschauen irgendeines Gegenstandes verfaßt worden, deshalb sie sich nicht gleichen, darin jedoch übereinkommen, daß bei besondern äußern, oft gewöhnlichen Umständen ein Allgemeines, Inneres, Höheres dem Dichter vorschwebte.“1
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Goethes Werke, Hamburger Ausgabe I (1952), S. 393.
Martin Opitz, Buch von der deutschen Poeterei, hg. v. W. Braune (Neudr. dt. Literaturwerke 1), Tübingen 61954, S. 22.
Ebd.
Vgl. E. Mannack (Hrsg.), Andreas Gryphius. Verliebtes Gespenst — Die geliebte Dornrose. Text und Materialien zur Interpretation (Komedia 4), Berlin 1963, S. 81 ff.
Johannes Rist — Ernst Stapel, Irenaromachia, Hamburg 1630; zitiert nach dem Druck von W. Flemming; in: Deutsche Literatur in Entwicklungsreihen (DLE), Barockdrama 6 (Oratorium. Festspiel), Leipzig 1933, S. 142.
Zum Problem der Entstehung und Aufführung s. Hermann Palms Vorwort zu »Majuma« in seiner Ausgabe der ‚Werke‘ des Andreas Gryphius, Bd 1: Lustspiele (Fotomech. Nachdruck der Ausgabe Tübingen 1878), Darmstadt 1961, S. 173 f., und E. Mannack (Hrsg.), ebd. S. XI; vgl. ferner M. Szyrocki, Andreas Gryphius. Sein Leben und Werk, Tübingen 1964, S. 110f. — Erster Druck von »Majuma« in der Ausgabe der Werke von 1657.
Vgl. Allgemeine Encyclopaedie der Wissenschaften und Künste …, bearbeitet und hg. v. J. S. Ersch und J. G. Gruber u. a., Section I, 43. Theil, Leipzig 1846, Artikel „Ferdinand III.“, und Constand Wurzbach von Tannenberg, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd 6, Wien 1860, Artikel „Habsburg“, S. 189.
Zitiert wird mit Akt- gemäß der Ausgabe, dann Seiten- und Zeilenangabe nach dem Text der »Freuden und Trauer=Spiele«, Breslau 1663, den Willi Flemming abgedruckt hat in: DLE, Barockdrama 5 (Die Oper), Leipzig 1933.
Vgl. Palm, Lustspiele, S. 174, der diese ausführlich erörtert, doch ohne Lösung gelassen hat.
Szyrocki, Andreas Gryphius, S. 111.
Lissaer Sonette X; s. hierzu A. Schöne, Säkularisation als sprachbildende Kraft. Studien zur Dichtung deutscher Pfarrersöhne (Palaestra 226), Göttingen 21968, S. 34.
Vgl. Majuma, S. 107, wo auch andere Bezeichnungen für dies antike Fest, auf das Gryphius sich beruft, gegeben werden.
Gemeint ist wohl Ferdinand IV. als Erzherzog, d. h. vor seiner Krönung, von der bisher noch nicht die Rede gewesen ist.
Vgl. die Untersuchung des Vf.s, Das, Sinnen-Bild‘. Studien zur allegorischen Bildlichkeit bei Andreas Gryphius (Germanistische Abhandlungen 13), Stuttgart 1966, S. 72f.
Andreas Alciatus, Emblemata, Padua 1621, Emblem 178; vgl. Emblemata. Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI. und XVII. Jh.s, hg. v. A. Henkel und A. Schöne, Stuttgart 1967, Sp. 1489 f.
Vgl. E. R. Curtius, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Bern 21954, S. 183ff., wo dieser Topos bis Shakespeare nachgewiesen wird.
„schöner Rosen“ als auf seinem Wappen.
Vgl. E. Mannack, Andreas Gryphius’ Lustspiele — ihre Herkunft, ihre Motive und ihre Entwicklung, Euph. 58, 1964, der S. 16 ff. und 28 auf Motivgemeinsamkeiten zwischen Gryphius und Rist hinweist.
Die Quelle für die folgende Geschichte und die anderen mythologischen Beziehungen in Gryphius’ Festspiel sind Ovids »Fasti«, V,195 ff.; s. Palm, Lustspiele, S. 174f., wo die wichtigsten Ovid-Stellen abgedruckt sind.
Zu dieser Figur s. W. Hinck, Das deutsche Lustspiel des 17. und 18. Jahrhunderts und die italienische Komödie (Germanistische Abhandlungen 8), Stuttgart 1965, S. 128.
Erster Druck Middelburg 1618; in der hier benutzten Ausgabe Amsterdam 1622 ist es Emblem XXXII; vgl. Henkel-Schöne, Emblemata, Sp. 294f.
Der lateinische Text heißt: FRondibus irriguis, violisque recentibus haeret, Perque novos flores laeta vagatur apis: Si qua rosa est, quae lassa comas collumque remisit, Praeterit hanc, dulces nec petit inde favos. Nullus amans canis dat florea serta capillis, Dat vetulae fronti basia nullus amans. Parcite formosae nimium diu parcere formae, Turpe puella senex, in sene turpis amor.
Vgl. Willi Flemmings Einleitung zu Barockdrama 5 (Die Oper), S. 21.
Georg Philipp Harsdörffer, Das Geistliche Waldgedicht, oder Freudenspiel, genant Seelewig. Gesangweis auf Italianische Art gesetzet (von Sigmund Gottlieb Staden, Nürnberg 1644). Abdruck in: Barockdrama 5 (Die Oper), Leipzig 1933.
So Palm, Lustspiele, S. 176.
Am Anfang der 3. Szene des III. Aktes.
Hemming spricht von einer „großen Oper“; Barockdrama 5 (Die Oper), S. 67.
Mannack (Hrsg.), S. 85.
Ebd. S. 85f.
Flemming, Barockdrama 5 (Die Oper), S. 28.
Eine genauere Datierung ist bisher nicht möglich gewesen. Der Spielraum liegt zwischen Anfang bzw. Frühjahr und Sommer oder Frühherbst 1660; vgl. Palm, Lustspiele, S. 199ff., Th. Paur, Über den »Piastus« des Andreas Gryphius, Zf. d. Ver. f. Gesch. u. Alterthum Schlesiens 2 (1859), und die Überlegungen von Mannack (Hrsg.), S. 80 f.; Szyrocki, Andreas Gryphius, S. 112, hält 1657 auch für möglich.
Vgl. Palm, Lustspiele, S. 199 f.; Szyrocki, Andreas Gryphius, S. 112.
Palm, ebd. S. 204 ff.
Letzteres nimmt Palm an; Lustspiele, S. 206.
Eine „Hanswurstgestalt“, wie Szyrocki (Andreas Gryphius, S. 113) meint, ist die Figur des Stranßky nicht. Dazu reicht ihre Komik kaum aus.
Zitiert wird nach dem Text bei Palm, Lustspiele, unter Angabe von Akt- (römisch) und Verszahl (arabisch).
Piastus II,81 f.: Der säbel soll, daf ern er [Gott] traut zu stehn, Weit über seine donnerkeile gehn.
Szyrocki (Andreas Gryphius, S. 113) versucht einer von Gryphius angedeuteten Parallelität zwischen Piastus und den Liegnitzer Fürsten eine zweite zwischen Popiel und der „absolutistischen Tyrannei“ hinzuzugesellen und den moralischen Gegensatz der Hauptfiguren zu einem der historisch-ökonomischen Realität auszuweiten, was jedoch nicht überzeugt.
Andreas Gryphius, Dissertationes Funebres, Oder Leichabdanckungen, Frankfurt und Leipzig 1698, S. 625 f.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Jöns, D.W. (1968). Majuma, Piastus. In: Kaiser, G. (eds) Die Dramen des Andreas Gryphius. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99905-4_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99905-4_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99906-1
Online ISBN: 978-3-476-99905-4
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)