Zusammenfassung
Die weltpolitischen Auswirkungen der Berliner Blockade und der Koreakrise gaben Stalin und Molotow Anlaß, die Methoden der sowjetischen Politik zu überprüfen. In beiden Fällen hatten die Westmächte nicht nur den territorialen status quo ante behauptet, sondern, dank der sowjetischen Bedrohung, wesentlich ihr Machtpotential gestärkt. Ausmaß und Tempo der amerikanischen Aufrüstung zeigten, daß der nach 1945 erwartete baldige Zusammenbruch des kapitalistischen Systems noch in weiter Ferne lag. Die Vereinigten Staaten hatten 1952 ihre Streitkräfte auf 3,6 Millionen Mann gebracht, gegenüber 1,4 Millionen im Jahr 1950. Die Rüstungsproduktion hatte ohne besondere Schwierigkeiten mit dieser Expansion Schritt gehalten. In den NATO-Ländern lief die Aufrüstung, unterstützt durch die amerikanische Waffenhilfe, an. Der Beitritt Griechenlands und der Türkei brachte, neben strategischen Vorteilen, eine Verstärkung der NATO-Truppen um etwa 40 Divisionen.
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Cornides, W. (1957). Die sowjetische Note vom 10. März 1952. In: Die Weltmächte und Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99855-2_35
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