Zusammenfassung
In dem von dem finnischen Märchenforscher A. Aarne geschaffenen »Verzeichnis der Märchentypen« werden den Schwänken die Nrn 200–1960 zugewiesen, auf gegliedert in: 1200–1330 ‹Schildbürgergeschichten›, 1350–1430 <Schwänke von Ehepaaren> 1440–1478 >Schwänke mit einer Frau (Mädchen) als Hauptperson<, 1525–1845 ›Schwänke mit einem Mann (Knaben) als Hauptperson‹ 1875–1960 ›Lügenmärchen‹. In der von St. Thompson bearbeiteten und stark erweiterten Fassung in englischer Sprache (Schwanke Nrn 1200–1999) wird die von der Tradition der Märchensammlungen herkommende Einteilung beibehalten. So ist Schwankgut nicht nur unter den angegebenen Typennummern zu finden; die Nrn 750–849 (Legendenartige Märchen) enthalten etwa St. Petrus-Schwänke, die Nrn 850 bis 999 (Novellenartige Märchen) weisen viele offensichtliche oder verkappte Schwankstoffe auf, z. B. 900 ›König Drosselbart‹ 901 ›Der Widerspenstigen 2ähmung‹, die Nrn 1000–1199 (Märchen vom dummen Riesen oder Teufel) sind in der Überzahl schwankhaft. Die Mehrzahl der schwankhaften Märenstoffe sowie eine große Menge des literarischen Prosaschwank-guts ist noch nicht in den Typenindex eingearbeitet.
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Literatur
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Strassner, E. (1968). Typenindices und Schwankmonographien. In: Schwank. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99799-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99799-9_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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