Zusammenfassung
Unser Thema liegt etwas am Rande der Literaturwissenschaft, und zwar auf der Grenze zwischen Literaturgeschichte und Soziologie. Denn das Bild eines Volkes in der Literatur eines anderen Volkes ist ja keine isoliert-literarische Angelegenheit, sondern hängt irgendwie zusammen mit der Vorstellung oder den Vorstellungen, die sich das betreffende Volk im allgemeinen und auch außerhalb seiner Literatur von dem anderen Volke macht. Diese allgemeine, außerliterarische Vorstellung ist ein soziales Phänomen, und als solches ist es ein Objekt der Bewußtseinssoziologie und der soziologisch orientierten Philosophie.
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Notes
A. N. J. den Hollander „Het andere Volk. Een verkenning van groepsoordeel en groepsbeeld“, Leiden 1946.
J. Huizinga „Duitschland’s invloed op de Nederlandsche beschaving“ (= „Verzamelde Werken“, Bd. 2), Haarlem 1948, S. 315.
Ernst Moritz Arndt „Geist der Zeit“, Bd. 1, 1806, S. 361 f.
vgl. R. M. Meyer in: „Neue Jbb. f. d. klass. Altertum usw.“ 5, 1900, S. 470f.
F. Kluge „Wortforschung und Wortgeschichte“, 1912, S. 20 ff.
J. H. Scholte „Goethe und Holland“, 1932, S. 5
J. v. Eichendorff „Sämtl. Werke“, 1864, Bd. 4, S. 45.
Karl Schnaase „Niederländische Briefe“, 1834, S. 56f.
Friedrich Creuzer „Aus dem Leben eines alten Professors“, 1858
Ludolf Wienbarg „Holland in den Jahren 1831 und 1832“, 1833
vgl. auch T. Hommes „Holland im Urteil eines Jungdeutschen“, Diss. Amsterdam 1926, der die beiden Zitate entnommen wurden.
Hermann Graf Keyserling „Das Spektrum Europas“, 1928, S. 319–334.
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Meyer, H. (1970). Das Bild des Holländers in der deutschen Literatur. In: Das Bild des Holländers in der deutschen Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99686-2_1
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