Zusammenfassung
Die ursprüngliche Fassung dieses Sesenheimer Liedes ist uns bekanntlich erhalten in einer Abschrift Heinrich Kruses nach einer Vorlage, die sich 1835 noch im Besitz von Friederikens Schwester Sophie Brion befand, aber schon bald darauf verschollen war. Trotz dieser etwas bedenklichen Überlieferung wird ihre Authentizität wohl mit Recht nicht angezweifelt. Nach ihrer erstmaligen Veröffentlichung in Salomon Hirzels »Der junge Goethe« (1875) ging sie reibungslos in den gesicherten Bestand von Goethes Lyrik ein und blieb unberührt von den philologischen Kontroversen, deren Gegenstand Friederikens Nachlaß bald war. Ich gebe ihren Wortlaut nach Morris1 wieder:
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Kleine Blumen, kleine Blätter
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Streuen mir mit leichter Hand
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Gute iunge Frühlings Götter
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Tändelnd auf ein luftig Band.
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Zephir nimms auf deine Flügel,
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Schlings um meiner Liebsten Kleid!
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Und dann tritt sie für den Spiegel
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Mit zufriedener Munterkeit.
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Anmerkungen
Goethes Kleine Blumen, Kleine BLätter (S. 160–178)
»Der junge Goethe«, hrsg. von Max Morris, 6 Bde, 1909/12, Bd 2, S. 59; 2. Aufl., hrsg. v. H. Fischer-Lamberg, 1960 ff.; vgl. auch: Hamb. Ausg. Bd 1, 1946, 31956, S. 25/26 u. 422, 424.
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Meyer, H. (1963). Goethes »kleine Blumen, kleine Blätter«. In: Zarte Empirie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99620-6_6
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