Zusammenfassung
Vorbemerkung: der Topos von immanenten und transzendenten Bereichen. Das ›eigentlich Dichterische‹ und das ›Außer dichterische‹
Die Meinung ist, daß der Topos von immanenten und transzendenten Bereichen bei einem Kunstwerk unhaltbar ist, daß damit, wenn überhaupt etwas getroffen ist, ein Sachverhalt völlig verunklärt wird. Psychoanalytische, soziologische, moralische, religiöse Deutungen sind nicht ›außerdichterisch‹, sie verfehlen nicht das ›eigentlich Dichterische‹ [1], sie erfassen es irgendwie, in einer ganz bestimmten Art. Das Dichterische selbst kann sich nur in solchen Auffassungen abschattend geben. Wer glaubt, fernab von diesen semantischen Möglichkeiten, Text analysieren zu können, unterliegt einer Fiktion. Er bringt immer wieder — dann unter der Hand -solche Methoden und Sachen mit ins Spiel [2].
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Leibfried, E. (1970). Autoradäquation und Textadäquation. In: Hermeneutik und Interpretation als Voraussetzungen einer Ontologie des literarischen Kunstwerks. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99518-6_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99518-6_13
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99519-3
Online ISBN: 978-3-476-99518-6
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