Zusammenfassung
Der Widerspruch, erklärt Hegel, ist »das wesentliche Moment des Begriffs« [1]. Das Hauptproblem, das im Folgenden diskutiert werden soll, sind Ursprung und Genese dialektischer Widersprüche. Wie und unter welchen Bedingungen kommt es zur Bildung dialektischer Widersprüche? Aufgrund welchen methodischen Ansatzes entsteht so etwas wie »spekulativer Satz«, der Hegel zufolge analytisch und synthetisch in einem ist [2], tautologisch also und zugleich ›mehr‹ als Tautologie, der (mit einer umschreibenden Wendung Kants) ein Hinausgehen aus dem Begriff enthält, ohne daß aus dem Begriff hinausgegangen würde? Was ist und was beinhaltet Wissen im philosophisch-spekulativen Sinne, wenn durch dieses — im Unterschied zum Tatsachenwissen des »vorstellenden Denkens., wie es ohne alles Zutun philosophischer Reflexion in der Scheidung von ›gegeben‹ und ›gedacht‹, Anschauung der Gegenstände und gedachter Bestimmung derselben sich herstellt und im Urteil artikuliert — die Form des Urteils gesprengt und »zerstört« wird? [3]
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Copyright information
© 1969 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Kulenkampff, A. (1969). Über die Entstehungsbedingungen spekulativer Sätze. In: Antinomie und Dialektik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99516-2_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99516-2_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99517-9
Online ISBN: 978-3-476-99516-2
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)