Zusammenfassung
Paul Lehmann hat in seinen Fuldaer Studien1 neben den lateinischen Blutsegen des Fuldensis Basel F. III. 15a, Bl. 17v und 18r einen sehr ähnlichen aus dem etwa im 8. Jh. und wohl in Mercia oder Northumbria geschriebenen Londoner Codex Roy. 2. A. XX2 gestellt, ohne zu Einzelheiten dieser Formeln weiter zu kommentieren. Ganz augenscheinlich setzt sich der Fuldaer Text aus zwei gesonderten, erst von dem angelsächsischen bzw. irischen Schreiber aneinandergereihten Segen zusammen Der erste (im folgenden als FULDA A bezeichnet) beginnt mit dreimal wiederholter Anrufung des Namens Berenice, es folgt Vers 16 des Psalms 50 nach der Vulgata (libera me de sanguinibus deus, deus salutis meae, et exultavit lingua mea iustitiam tuam), daran schließt sich die mit R beginnende Strophe aus dem alphabetischen Hymnus des Sedulius (PL. XIX, 765f.), die sich auf die Heilung der am Blutfluß leidenden Frau (Matth. IX,20; Marc. V,25; Luc. VIII,43) bezieht, die nach apokrypher Überlieferung Beronike hieß3:
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Barb, A.A. (1968). Die Blutsegen von Fulda und London. In: Fachliteratur des Mittelalters. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99494-3_36
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99494-3_36
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99495-0
Online ISBN: 978-3-476-99494-3
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