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Der Dichter: Name, Stand, Herkunft, Bildung

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Part of the book series: Sammlung Metzler ((SAME))

Zusammenfassung

Keine Urkunde nennt die großen Epiker des Mittelalters: nichtWolfram von Eschenbach, nicht Gottfried von Straßburg, nicht Chrestien de Troyes; und auch nicht Hartmann. Das ist kein Zufall, sondern Ausdruck der wesentlichen Tatsache, daß Kunst zu jener Zeit kein Eigenbereich mit autoritärem Anspruch war, sondern funktionales Element einer Gesellschaft, die Urkunden mit ihren res gesta füllte und nicht mit der Rühmung von Künstlern. Um ein Bild zu erhalten von dem Schöpfer dieser Dichtung sind wir angewiesen auf offene oder verhüllte Selbstaussagen in seinen Versen, auf die Bekundungen durch Kunstgenossen in deren Versen. Hartmann, der naivste und korrekteste unter den drei Großen, macht diesen Weg zu seiner Person leichter als die anderen — ohne uns dennoch Gewißheit zu schenken. Er ist in der Beherrschung der Gattungen zugleich der Vielseitigste unter ihnen: seinWerk umfaßt sowohl Lieder als epische Großdichtung (die Artusromane ›Erek‹ und ›Iwein‹) als didaktische (›Klage‹) und erbaulich-novellistische Kleindichtung (›Gregorius‹, ›Der arme Heinrich‹).

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Literatur

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Wapnewski, P. (1962). Der Dichter: Name, Stand, Herkunft, Bildung. In: Hartmann von Aue. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99436-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99436-3_2

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-99437-0

  • Online ISBN: 978-3-476-99436-3

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