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Österreich und Wien um die Jahrhundertwende

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Karl Kraus
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Zusammenfassung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bot die Österreichisch-Ungarische Monarchie das Bild einer noch ständig wachsenden Großmacht. Aber die mehr als fünfzig Millionen Menschen, die in diesem Staat lebten, waren in Wahrheit ein längst spürbar auseinander strebendes Völkergemisch. Hinzu kam, daß sich zwischen dem ungeheuren technischen und wissenschaftlichen Fortschritt und einem veralteten, politisch-sozialen System eine immer breiter werdende Kluft öffnete. Gleichzeitig wurde immer deutlicher der Abstand sichtbar zwischen den rückständigen Anschauungen der großen Masse des Volkes und der schnellen Entwicklung moderner Ideen bei einer intellektuellen Minderheit. Überall wurde an den Grundlagen der alten Gesellschaftsform gerüttelt, und in Österreich, das innerhalb des deutschen Sprachgebietes jahrhundertelang eine führende Rolle gespielt hatte, reagierte man auf die neuen Strömungen besonders empfindlich.

„Hast du vom Kahlenberg das Land dir rings beseh’n, So wirst du, was ich schrieb, und was ich bin, versteh’n.“

(Franz Grillparzer)

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Anmerkungen

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Kohn, C. (1966). Österreich und Wien um die Jahrhundertwende. In: Karl Kraus. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99379-3_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99379-3_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-99380-9

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