Zusammenfassung
Wollte man einen dem Denker und dem Dichter gemeinsamen Punkt bezeichnen, vom dem das Denken und das Einsehen-wollen beider sich abstößt, einen Punkt, bewußt geworden und formuliert in der Sprache des Denkens, so wäre er mit einem Satz Heideggers zu bezeichnen: »Wie, wenn das Ausbleiben des Seins den Menschen immer ausschließlicher nur dem Seienden überließe, so daß der Mensch vom Bezug des Seins zu seinem (des Menschen) Wesen fast verlassen und diese Verlassenheit zugleich verhüllt bliebe? Wie, wenn es so wäre und wenn es seit langem schon so wäre? Wie, wenn Zeichen dahin deuteten, als wolle diese Vergessenheit inskünftig sich noch entschiedener in der Vergessenheit einrichten?« (W. i. M. S. 11). Und immer kämen Denker und Dichter in einem Wort überein als ihrer beider Wege Sinn und Ziel: »Wohin anders geht ›die Sorge‹ als in die Richtung, den Menschen wieder in sein Wesen zurückzubringen?« (Platons Lehre, S. 61).
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Buddeberg, E. (1956). Die Seinsvergessenheit. In: Denken und Dichten des Seins. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99341-0_19
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