Zusammenfassung
Freilich hat der gleiche Sachverhalt nun auch seine Kehrseite. Eine gewisse Sicherung unserer Existenz ist unentbehrlich für die Freiheit. Aber wenn wir uns daran gewöhnen, diese Sicherung als unser gutes Recht zu betrachten und sie mit Selbstverständlidlkeit vom Staat zu erwarten, liegt darin zugleich auch wieder eine erhebliche Gefahr für die Freiheit, nämlich die, daß unser Freiheitswille und unser Freiheitsbemühen erlahmen. Das Gespenst des »Versorgungsstaats« wird nicht nur von jenen an die Wand gemalt, die dem Beamten seine relative Gesichertheit neiden, sondern auch von Männern und Frauen, die ernsthaft um die Erhaltung der Freiheit besorgt sind.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1955 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Oetinger, F. (1955). Man muss etwas tun für die freiheit!. In: Freiheit die ich meine. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99097-6_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99097-6_18
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99098-3
Online ISBN: 978-3-476-99097-6
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)