Zusammenfassung
Die Märchenforschung verfügt über ein Typensystem, das allgemein gehandhabt wird und die Verständigung, die praktische Arbeit überhaupt ungemein erleichtert; wissenschaftliche Märcheneditionen richten sich in ihrem Aufbau nach ihm, und auch manche populäre Sammlung versieht ihre Erzählungen mit den international gängigen Typennummern. Dieses System ist von dem finnischen Märchenforscher Antti Aarne vorwiegend auf Grund von finnischen, dänischen (Grundtvig) und deutschen Märchen (Grimm) geschaffen und 1910 zum erstenmal veröffentlicht worden; die zweite Ausgabe, in englischer Sprache, wurde von Stith Thompson bearbeitet und beträchtlich erweitert (1928); eine dritte, wiederum von Thompson besorgte Ausgabe hat mit 588 Seiten mehr als das Siebenfache des ursprünglichen Umfangs erreicht (1961). Das Werk, zitiert als AaTh, ATh, AT, Mt (= Märchentypus) oder, wie im vorliegenden Bändchen, einfach als T., darf als der Linné der Märchenforschung bezeichnet werden.
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Literatur
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Warren E. Roberts, Norwegian Folktale Studies. Some aspects of distribution, Oslo 1964 (befaßt sich mit der Verbreitung und Abwandlung einer Anzahl von Märchentypen in verschiedenen Traditionsgebieten innerhalb Norwegens).
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Lüthi, M. (1962). Typen des Märchens. In: Märchen. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99011-2_3
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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