Hans Joachim Lang zum 60. Geburtstag

Zusammenfassung

Mit Hans-Joachim Lang wurde am 3.1. 1981 ein Freund, Kollege, Lehrer, Wissenschaftler und Mensch 60 Jahre alt, den zu ehren Amerikastudien und der Unterzeichnete allen Grund haben. Seiner Person und seiner Arbeit verdankt die deutsche literatur- und kulturwissenschaftliche Amerikanistik der beiden letzten Jahrzehnte wichtige Impulse und Anregungen. Er wurde früh, 1953, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien, gehörte viele Jahre ihrem Beirat an und hatte wesentlichen Einfluß auf ihre Entwicklung; als langjähriger Mitherausgeber des Jahrbuchs für Amerikastudien prägte er das Gesicht dieser Zeitschrift, insbesondere ihres Rezensionsteils; und als verantwortlicher Assistent und Hochschullehrer baute er, seit 1951, keineswegs reichlich mit finanziellen Mitteln versehen, aber mit der Phantasie, Findigkeit und dem Kenntnisreichtum des besessenen Bibliomanen drei amerikanistische Abteilungen mitsamt ihren Forschungsbibliotheken auf: Hamburg, Tübingen, Erlangen. Ein wahrhafter Gründungsvater unseres Fachs, der die von ihm angehäuften Schätze anderen und künftigen Generationen zu überlassen imstande war! Seit 1951 wirkte er als Assistent in Hamburg, wo er sich 1958 mit einer Arbeit über die damals kaum bekannte amerikanische Literaturkritik des frühen 20. Jhs. habilitierte; 1959 nahm er einen Ruf auf einen neugeschaffenen Lehrstuhl für Amerikanistik an der Universität Tübingen an, 1967 ging er an die Universität Erlangen-Nürnberg. Weitere Rufe an die Universitäten Göttingen und Hamburg, die er ablehnte, Gastprofessuren an der University of Arkansas und der Indiana School of Letters, eine Einladung durch die University of Berkeley, Vortragsreisen in den USA, in Polen und Frankreich bezeugen nicht nur seine unermüdliche Energie, sondern auch das wachsende internationale Ansehen eines Oeuvre, das sich über fast alle Epochen der amerikanischen Literaturgeschichte erstreckt und inzwischen mehrere Bücher, mehr als 50 Artikel und um die 100 Rezensionen umfaßt.