Zusammenfassung
Auswanderungsbewegungen gröβeren Ausmaβes konnten nicht beliebig in jeder Gegend und zu jeder Zeit entstehen. Mögen die religiösen und politischen, die sozialen und wirtschaftlichen Antriebsfaktoren noch so stark gewesen sein, die Frage der Transportmöglichkeit und der günstigen Verkehrsverbindung zwischen Ausgangs- und Zielland war jedes Mal von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit. Billigste und schnellste Gelegenheit, vom Binnenland zum Meer beziehungsweise in ferne Länder zu gelangen, boten bis zum Bau der Eisenbahnen die groβen Flüsse. Daher war der Rhein für die Amerikaauswanderung lange Zeit ebenso richtungweisend wie die Donau für die Ostwanderung. Wenn der Südwesten Deutschlands, die Schweiz, das Elsaβ und die Rheinpfalz Jahrhunderte hindurch besonders viele Amerikaauswanderer stellten, so war dafür neben bedeutsamen Hintergrundfaktoren auch die günstige Verkehrsverbindung maβgebend, die der Rhein zwischen diesen Regionen und den groβen Seehäfen bot.
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Schöberl, I., Moltmann, G. (1979). Die Reise nach Holland. In: Schöberl, I., Moltmann, G. (eds) Aufbruch nach Amerika. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98939-0_5
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