Zusammenfassung
Sosehr er mit seinen sprachlich-stilistischen Anregungen als Vorläufer betrachtet werden kann – Gottsched selbst gehört mit seiner Korrespondenz nicht der seit 1750 dominanten Sphäre intimer Freundschaftsbriefwechsel an. Gottscheds umfangreiche Korrespondenz, die zu einem größeren Teil aus Briefen an Gottsched und seine Frau besteht, kann vereinfacht als Gelehrtenbriefwechsel charakterisiert werden. Universitätsprofessoren, Gymnasiallehrer, Pastoren und andere akademisch geschulte Personen bilden die Mehrzahl der Briefpartner des Ehepaares. Darüber hinaus aber stehen avantgardistische Schauspielprinzipale mit dem Dramendichter und Theaterpropagandisten, Militärs oder Personen des Adels mit dem kulturellen Mittler Gottsched in Verbindung. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Vielfalt der Themen und Milieus, die in der Korrespondenz anzutreffen sind.
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Literatur
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Otto, R. (2023). Gottscheds Briefwechsel. In: Meixner, S., Rocks, C. (eds) Gottsched-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05967-3_13
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