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Der Fall Angerstein

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Book cover Verbrechen als „Bild der Zeit“

Part of the book series: Kriminalität in Literatur und Medien ((KLM,volume 1))

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Zusammenfassung

In der Nacht des 30. November und den Morgenstunden des 1. Dezember 1924 brachte der Direktor einer Kalksteingrube in seinem Wohnhaus, das er nach der Tat in Brand steckte, erst seine Ehefrau Käthe und dann sieben weitere Personen um: seine Schwägerin Ella Barth, den Büroangestellten Reinhold Ditthardt, Frau Barth, seine Schwiegermutter, den Gärtnergehilfen Rudi Darr, den Gärtner Alex Geiß, den Büroangestellten Heinrich Kiehl und das Dienstmädchen Minna Stoll.

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Notes

  1. 1.

    Eine Kurzdarstellung des Falls findet sich in: Schuhmacher: Erinnerung, 96–108. Die im Folgenden verwendeten Dokumente stammen, wenn nicht weiter mit Quellenangabe versehen, sämtlich aus den Prozessakten, die im Hessischen Hauptstaatsarchiv (Abt. 463, Nr. 83) aufbewahrt werden. Der Aufsatz ist eine Kurzfassung meines Nachworts zu einer Edition von Dokumenten des Falls: Stiegler: Tat ohne Täter, 327–379.

  2. 2.

    Frankfurter Zeitung, 4. Juli 1925, Nr. 490, Abendblatt.

  3. 3.

    Zur Theorie des ‚acte gratuit‘ vgl. Raether: Acte gratuit.

  4. 4.

    Vgl. Lessing: Haarmann, 7. Die dort zitierte Quelle erklärt den Ausbruch der Gewalt mit im Ersten Weltkrieg erlittenen traumatischen Erfahrungen.

  5. 5.

    Diese Geschichte habe ich in Stiegler: Belichtete Augen detailliert nachgezeichnet. Dort finden sich zahlreiche weitere Quellen.

  6. 6.

    Lethen: Verhaltenslehren, 256 f.

  7. 7.

    Prozessakten. Diese Formulierung findet sich in leicht abgewandelter Form in sämtlichen Prozessberichten. In dem Artikel „Mordprozeß Angerstein“ der Frankfurter Nachrichten vom 8.7.1925 (Nr. 187) lautet die Formulierung: „Je mehr die Wissenschaft sich irrt, desto besser für mich. Die Menschen verstehen mich nicht, wie ich mich selbst nicht verstehe.“

  8. 8.

    Die Formel einer „Tat ohne Täter“ stammt von Siegfried Kracauer, der dem Angerstein-Prozess eine Serie von Artikeln widmete. Von diesem wurde nur „Die Tat ohne Täter“ in die Ausgabe der Werke aufgenommen. Die komplette Folge der Berichte aus der Frankfurter Zeitung findet sich in Stiegler: Tat ohne Täter, 11–112.

  9. 9.

    Er ist sogar Gegenstand eines Wikipedia-Artikels: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Popp (letzter Zugriff 14.2.2013).

  10. 10.

    Frankfurter Zeitung, 4. Dezember 1924, Nr. 905, Erstes Morgenblatt.

  11. 11.

    Ebd.

  12. 12.

    Frankfurter Zeitung, 7. Juli 1925, Nr. 496, Erstes Morgenblatt.

  13. 13.

    Ebd. Auch die folgenden Zitate stammen aus diesem Artikel.

  14. 14.

    Kracauer in Frankfurter Zeitung, 7. Juli 1925, Nr. 497, Zweites Morgenblatt.

  15. 15.

    Frankfurter Zeitung, 5. Dezember 1924, Nr. 908, Erstes Morgenblatt.

  16. 16.

    Frankfurter Zeitung, 5. Dezember 1924, Nr. 910, Abendblatt.

  17. 17.

    Frankfurter Zeitung, 4. Juli 1925, Nr. 490, Abendblatt.

  18. 18.

    Ebd.

  19. 19.

    Vgl. – teilweise ediert und kommentiert – Quanta: Fall Angerstein.

  20. 20.

    General-Anzeiger vom 11.12.1924.

  21. 21.

    Ebd.

  22. 22.

    Bouchholtz: Mann. Der Mann mit dem bösen Blick war auch der Titel eines phantastischen Romans von Bouchholtz, der 1921 erschien.

  23. 23.

    Frankfurter Zeitung, 8. Juli 1925, Nr. 500, Zweites Morgenblatt.

  24. 24.

    Ebd.

  25. 25.

    Frankfurter Zeitung, 8. Juli 1925, Nr. 499, Erstes Morgenblatt.

  26. 26.

    Frankfurter Zeitung, 7. Juli 1925, Nr. 496, Erstes Morgenblatt.

  27. 27.

    Zur Optogramm-Theorie vgl. Stiegler: Belichtete Augen.

  28. 28.

    Anon.: Murder Picture, 18.

  29. 29.

    Mencken (Hg.): Mercury Magazine, 38. Vgl. auch den Bericht in den Daily News vom 4. Juli 1925.

  30. 30.

    Vgl. auch Information Roundup, 1948, 357 f., zit. nach: Jay: Images, 14.

  31. 31.

    Vgl. Anon.: Das Geständnis, 9.

  32. 32.

    Vgl. dazu Balsiger: Herbertz.

  33. 33.

    Vgl. Herren: Freud, 58.

  34. 34.

    Sling: Mörder.

  35. 35.

    Frankfurter Zeitung, 11. Juli 1925, Nr. 509, Zweites Morgenblatt.

  36. 36.

    Ebd.

  37. 37.

    Sling: Mörder.

  38. 38.

    Dr. Heinrich Lindemann: „Kriminalpsychologisches Nachwort zum Fall Angerstein“ (Kopie aus den Prozessakten).

  39. 39.

    Ich folge hier den Darstellungen von Herren: Freud.

  40. 40.

    Sling: Mörder.

  41. 41.

    Bohne: Psychoanalyse, 458.

  42. 42.

    Die Gutachten und psychoanalytischen Deutungsversuche finden sich in Stiegler, Tat ohne Täter, 197–254.

  43. 43.

    Wulffen: Angewandte Kriminalpsychologie, 420.

  44. 44.

    Frankfurter Zeitung, 11. Juli 1925, Nr. 510, Abendblatt.

  45. 45.

    Ebd.

  46. 46.

    Ebd.

  47. 47.

    Vgl. dazu auch den Aktenvermerk vom 20.7.1926 in den Prozessakten.

  48. 48.

    Vgl. Weber: Rüdin.

  49. 49.

    Vgl. dazu Hagner: Geniale Gehirne.

  50. 50.

    Deutsche Juristen-Zeitung, 30. Jg., 1925, Heft 2, 167.

  51. 51.

    Kracauer in Frankfurter Zeitung, 6. Juli 1925, Nr. 495, Abendblatt.

  52. 52.

    Die Serie „Urwald im Menschen“ erscheint a 1930 in der B.I.Z. Vgl. dazu Kreutzahler: Bild, 104.

  53. 53.

    Ungar: Erzählungen, 239.

  54. 54.

    Kreutzahler: Bild, 97.

  55. 55.

    So der Bericht der Frankfurter Zeitung, 10. Dezember 1924, Nr. 921.

  56. 56.

    Sling: Verzicht.

  57. 57.

    Ebd.

  58. 58.

    Lessing: Haarmann.

  59. 59.

    Ebd., 58.

  60. 60.

    Ebd., 34.

  61. 61.

    Ebd., 61.

  62. 62.

    Ebd., 182.

  63. 63.

    Ebd., 186.

  64. 64.

    Ebd., 186 f.

  65. 65.

    Ebd., 187.

  66. 66.

    Ebd., 201.

  67. 67.

    Ebd., 202.

  68. 68.

    Ebd., 35.

Literatur

  • Anon.: „Das Geständnis“. In: Wiener Reichspost 333, 4.12.1925, 9.

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  • Anon.: „Murder Picture in the Eye”. In: Sydney Morning Herald, 25. Februar 1925, 18.

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  • Balsiger, Philipp W.: Richard Herbertz (1878–1959). Leben, Werk und Wirkung. Diss. phil. Bern 1989.

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  • Bohne, Gotthold: „Bibliographie über die Verwertbarkeit der Tiefenpsychologie (Psychoanalyse und Individualpsychologie) im Strafrecht und Strafvollzug“. In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft 53 (1934), 395–402.

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  • Bohne, Gotthold: „Psychoanalyse und Strafrecht (Eine Besprechung)“. In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft XVLII (1927), 439–459.

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  • Bouchholtz, Christian: „Der Mann mit dem bösen Blick“. In: BZ am Mittag, 10.6.1925.

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  • Hagner, Michael: Geniale Gehirne. Zur Geschichte der Elitegehirnforschung. Göttingen 2004.

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  • Herren, Rüdiger: Freud und die Kriminologie. Einführung in die psychoanalytische Kriminologie. Stuttgart 1973.

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  • Jay, Bill: „Images in the Eyes of the Dead“. In: British Journal of Photography 128 (30.1.1981), 124–127; 132–135.

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  • Kracauer, Siegfried: Folge von Prozessberichten des Falls Angerstein in verschiedenen Ausgaben der Frankfurter Zeitung zwischen dem 2.12.1924 und dem 17.11.1925. Wiederabgedruckt in Stiegler: Tat ohne Täter, 11–112.

    Google Scholar 

  • Kracauer, Siegfried: „Die Tat ohne Täter“. In: Werke. Hg. Ingrid Belke und Inka Mülder-Bach. Bd. 5.2, Essays, Feuilletons, Rezensionen. Frankfurt a.M. 2011, 272–277.

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  • Kreutzahler, Birgit: Das Bild des Verbrechers in Romanen der Weimarer Republik. Eine Untersuchung vor dem Hintergrund anderer gesellschaftlicher Verbrecherbilder und gesellschaftlicher Grundzüge der Weimarer Republik. Frankfurt a.M. 1987.

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  • Lessing, Theodor: Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs. Und andere Gerichtsreportagen. Hg. von Rainer Marwedel. München 1995.

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  • Lethen, Helmut: Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen. Frankfurt a.M. 1994.

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  • Mencken, H. L. (Hg.): American Mercury Magazine, September bis Dezember 1925.

    Google Scholar 

  • „Georg Popp“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. Mai 2019, 21:06 UTC, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg_Popp&oldid=189040836 (8. Juli 2020)

  • Quanta, Hubert-Georg (Hg.): Der Fall Angerstein. Aus den Briefen eines Massenmörders. Dillenburg 1996.

    Google Scholar 

  • Raether, Martin: Der Acte gratuit. Revolte und Literatur. Heidelberg 1980.

    Google Scholar 

  • Schuhmacher, Markus: „Meine Taten können nur durch Blut gesühnt werden!“ Eine kurz gefaßte Erinnerung an den „Kriminalfall Angerstein“ vor 85 Jahren. Haiger 2009.

    Google Scholar 

  • Sling (= Richard Schlesinger): „Der Mörder und die Aerzte“. In: Vossische Zeitung, Nr. 324, 11.7.1925.

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  • Sling: „Verzicht auf Rechtsmittel“. In: Vossische Zeitung, Nr. 328, 14.7.1925.

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  • Stiegler, Bernd (Hg.): Tat ohne Täter. Der Fall Angerstein. Konstanz 2013.

    Google Scholar 

  • Stiegler, Bernd: Belichtete Augen. Optogramme oder das Versprechen der Retina. Frankfurt a.M. 2011.

    Google Scholar 

  • Ungar, Hermann: Sämtliche Werke 2. Erzählungen. Oldenburg 2002.

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  • Weber, Matthias: Ernst Rüdin. Eine kritische Biographie. Berlin u. a. 1993.

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  • Wulffen. Erich: Angewandte Kriminalpsychologie, 10. Massenmörder, Der Fall Angerstein, Gutachten. Auszug aus: Kriminal-Psychologie [= Enzyklopädie der Kriminalistik]. Berlin 1927, 420–424. In: Stiegler 2013, 237–240.

    Google Scholar 

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Stiegler, B. (2021). Der Fall Angerstein. In: Düwell, S., Hamann, C. (eds) Verbrechen als „Bild der Zeit“. Kriminalität in Literatur und Medien, vol 1. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05790-7_10

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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