Zusammenfassung
Im Dezember 1769 wurde Lessing zum Bibliothekar der Herzog- August-Bibliothek in Wolfenbüttel ernannt. Damit ging eine lange Zeit zu Ende, in der er den Versuch unternommen hatte, beruflich Fuß zu fassen – ohne sich dadurch doch zum „Sklaven eines Amts“ (3.4.1760; B 11/1, 346) zu machen. Friedrich II. hatte sich dagegen gesträubt, Lessing zum Vorsteher der Königlichen Bibliothek in Berlin zu ernennen – ein unseliger Konflikt mit Voltaire, der den jungen Lessing beschuldigt hatte, sich eines seiner Manuskripte bemächtigt zu haben, hatte das Verhältnis des Königs zu Lessing getrübt. Die Hamburger Entreprise war gescheitert, die Verlagsgründung hatte Lessing an den Rand des Ruins gebracht. In Hamburg hatte er sich aber mit dem Ehepaar König befreundet – Engelbert König, ein wohlhabender Kaufmann und Unternehmer, stirbt im Dezember 1769 auf einer Geschäftsreise in Venedig.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2023 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Vellusig, R. (2023). Wolfenbüttel: Fragmente eines Ungenannten. In: Lessing und die Folgen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05784-6_17
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05784-6_17
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05783-9
Online ISBN: 978-3-476-05784-6
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)