Zusammenfassung
Kritische Theorie rechnet in Begriff und Bild dem Fortschritt, der Aufklärung sozusagen den stets höher werdenden Preis vor, den sie kosten, und der in den regressiven, irrationalen Folgen des Fortschreitens sich manifestiert: als die destruktive Schrift. In solcher Leuchtschrift im Dunkel ist der Zustand entfremdeter Natur und menschlicher Selbstentfremdung in einem Begriffsbild bedeutet, das die Epoche charakterisieren soll, in der archaische Finsternis und Licht der Aufklärung miteinander ringen, und die Verfinsterung der Vernunft sich durchzusetzen scheint. Das Ideal des Begriffs ist das Erkennen in logisch-anschauenden Begriffstypen der innigen Kommunikation von ‚Begriff‘ und angeschauter, ‚objektivierter‘‚Sache‘. Es ist (oder würde sein) die Kommunikation, in der keines das andere mehr dominiert und beschränkt, sondern eines mit dem andern koexistiert: Komplementarität beider in der Einheit oder Ähnlichkeit dieser Unterschiedenen, ja Gegensätzlichen.
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Schweppenhäuser, H. (2020). Dialektischer Bildbegriff und ‚dialektisches Bild‘ in der Kritischen Theorie. In: Friedrich, T., Kramer, S., Schweppenhäuser, G. (eds) Hermann Schweppenhäuser: Kultur, Ausdruck und Bild. Gesammelte Schriften von Hermann Schweppenhäuser. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05719-8_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05719-8_15
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05718-1
Online ISBN: 978-3-476-05719-8
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