Zusammenfassung
Die Entwicklung der Poetik der Form ist in diesem Buch über knapp zwei Jahrhunderte, von etwa 1750 bis zum frühen 20. Jahrhundert, verfolgt worden. Vor 1750, also vor der Herausbildung der Ästhetik als einer eigenständigen Disziplin, gibt es keine ausgearbeitete Ästhetik und Poetik der Form, da sich die Überlegungen zur Form zumeist auf technische Anweisungen zur Anfertigung mustergültiger und wirkungsreicher Werke konzentrierten. Demgegenüber hielt der besonders auf Plotin zurückgehende Neu-platonismus Denkmodelle dafür bereit, ein Werk als Ausfluß und Ausdruck einer ihm zugrunde liegenden und in ihm wirksamen Formkraft zu denken, also als eine Einheit von Innen und Außen, von Gehalt und Form. Doch wurden diese Modelle ausschließlich oder wenigstens vorrangig auf die Natur und ihre Bestandteile als göttliche Schöpfungen bezogen und nicht oder nur abgeleitet auf menschliche Kunstwerke.
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Burdorf, D. (2001). Resümee und Ausblick auf die Weiterentwicklung der Formpoetik im 20. Jahrhundert. In: Poetik der Form. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05586-6_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05586-6_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01800-7
Online ISBN: 978-3-476-05586-6
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)