Zusammenfassung
Die Schließung der Grenzen nach West-Berlin und zur Bundesrepublik am 13. 8. 61 veränderte schlagartig nicht nur das Leben der DDR-Bürger, sondern beeinflußte auch die Situation der Bewohner West-Berlins, die nun ›eingemauert‹ waren, und wirkte sich auch auf das politische Bewußtsein der Bundesrepublik aus. Das Fernsehen, schon vorher ein wichtiges Mittel in der andauernden ideologischen Auseinandersetzung des Kalten Krieges, wurde jetzt zum grenzüberschreitenden Vermittler von Anschauungen vom jeweils Anderen, die auf direktem Wege nicht mehr zu gewinnen waren. Dabei gewann diese Funktion der Fernsehbilder in der DDR eine ganz andere Bedeutung als in der Bundesrepublik, weil lebensweltlicher Rahmen, gesellschaftliche Organisation und staatliche Konstitution unterschiedlich waren.
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Hickethier, K., Hoff, P. (1998). Zwischen Mauerbau und VIII. Parteitag — Das Fernsehen in der DDR von 1961 bis 1971. In: Geschichte des deutschen Fernsehens. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05578-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05578-1_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01319-4
Online ISBN: 978-3-476-05578-1
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