Zusammenfassung
In der Geschichte des deutschen Fernsehens bildet der Jahreswechsel 1983/84 eine tiefgreifende Zäsur, weil am 1. 1. 84 das kommerzielle Fernsehen in Deutschland begann. Nach den vorangegangenen Debatten über den »medienpolitischen Urknall« (Bernhard Vogel) und dem damit von vielen befürchteten Kulturverfall stellte sich der Wechsel in die neue Fern-seh-Ära eher langsam und unauffällig ein. Die Zäsur blieb von der Mehrheit der Fernsehzuschauer zunächst unbemerkt. Das kommerzielle Fernsehen war auf vier Kabelpilotprojekte begrenzt, von denen zum Jahresbeginn 1984 erst zwei (Ludwigshafen und München) ihren Programmbetrieb aufnahmen. Viele Menschen konnten also durchaus den Eindruck gewinnen, daß sich nichts geändert hatte. Dennoch bestimmt die Durchsetzung des kommerziellen Fernsehens die Zeit bis zum Jahr 1993, als RTL zum ersten Mal im Jahresdurchschnitt mehr Zuschauer bei sich versammeln konnte als ARD oder ZDF.
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Hickethier, K., Hoff, P. (1998). Zeiten des Übergangs — Fernsehen in der Bundesrepublik von 1984 bis 1991. In: Geschichte des deutschen Fernsehens. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05578-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05578-1_12
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01319-4
Online ISBN: 978-3-476-05578-1
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)