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Offene und geschlossene Autorschaft. Medien, Recht und der Topos von der Genese des Autors im 18. Jahrhundert

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Part of the book series: Germanistische Symposien Berichtsbände ((GERMSYMP))

Zusammenfassung

Rinaldo Rinaldini ist ein guter Räuber. Er taugt zum populären Bücherhelden. Gewalt ist seine Sache nicht. Nur in Notlagen tötet er, freilich mit einer Ausnahme: Das ist die Hinrichtung eines Nachdruckers. Den Galgen »›sollst Du haben!‹ — rief Rinaldo […]. Rinaldo aber hatte kaum seine Burg erreicht, als schon der Reutlinger [Nachdrucker] an einem Baume hing, weil er, meinten sie, für ihre Gesellschaft zu schlecht sei«.1 Rinaldos Autor Christian August Vulpius hatte mehr als hundert Bücher schreiben müssen, bevor ihm mit seinem Räuberhauptmann ein Erfolg glücken sollte. Jetzt aber kamen die Nachdrucker, von keinem Recht davon abgehalten, und druckten sein Buch nach oder benutzten es für Nachahmungen aller Art. Vulpius selbst ließ seinen Helden wieder auferstehen, um an den eigenen Erfolg anzuknüpfen. Einen ganzen vierten Band schenkt er ihm das Leben, nicht zuletzt damit er symbolisch jene Nachdrucker erhängt, die ihm den Ertrag seines Erfolg streitig gemacht haben.2

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Notizen

  1. Vulpius, Christian August: Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann. Romantische Geschichte. Mit Illustrationen hg. und mit einem Nachwort versehen von Karl Riha. Frankfurt/M. 1980 [1799–1801], S. 457.

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  33. Diese Lizenzen sind selbst aber wiederum nicht ›frei‹, sondern orientieren sich an gattungstypologisch bestimmten Konvention, vgl. Quast, Bruno: »Der feste Text. Beobachtungen zur Beweglichkeit des Textes aus Sicht der Produzenten«. In: Peters, Ursula (Hg.): Text und Kultur. Mittelalterliche Literatur 1150–1450. Symposion Reisensburg 2000 (Germanistische Symposien Berichtsbände, Bd. 23), Stuttgart/Weimar 2001, S. 34–46.

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  34. Pohlmann, Hansjörg: Die Frühgeschichte des musikalischen Urheberrecht (ca. 1400–1800). Neue Materialien zur Entwicklung des Urheberrechtsbewußtsein der Komponisten. Kassel 1962. Die hohe Wertschätzung der Musikhandschriften und -drucke im Kontext der repräsentativen Hofkultur der Frühen Neuzeit hatte zur Folge, das Aufführungsmaterialien als Arkanum behandelt wurden. Das ändert sich erst im Übergang zur Neuzeit, vgl. Bernhard Jahn: »Zwischen Festgemeinschaft und Partiturdruck. Kommunikationstheoretische und mediengeschichtliche Überlegungen zum Kontext barocker Opernaufführungen«. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 20, 2 (1995), S. 116–154.

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  36. Daher ist der unerlaubte Nachdruck »Diebstahl« am Verleger: »Wie oft einer dem andern ein Buch oder Werk, so jener mit grosser Unkost gefertigt und an Tag gegeben zu seinem Vorteil und des andern schaden nachdruckt«, so schreibt 1591 der Schmalkaldener Druckerverleger Michael Schmück in seiner gütlichen Erinnerung, »ungeachtet […] wie solches wider das 7. Gebot Gottes […] ausdrücklich gehandelt sei«. Zitiert nach Walter Bappert: Wider und für den Urheberrechtsgeist des Privilegienzeitalters. Weinheim 1962, S. 16.

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  41. Flachmann, Holger: Martin Luther und das Buch. Eine historische Studie zur Bedeutung des Buches im Handeln und Denken des Reformators. Tübingen 1996;

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  49. Dazu gehört die Verpflichtung zur Abgabe eines Druckexemplars an die Nationalbibliothek einschließlich des Privilegientextes und die Registrierung der Auflagen. Für die Aufführung dramatische Werke besaß die Comédie Française das exklusive Aufführungsrecht, vgl. Dock, Marie-Claude: Étude sur le droit d’auteur, Paris 1963,

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  55. Artikel 11 der Déclaration des droits de l’homme von 1789, zitiert nach Schroeder-Angermund, Christiane: »Zensurpolitik und Zensurvorstellungen zwischen Ancien Régime und Revolution«. In: Schulze, Winfried (Hg.): Aufklärung, Politisierung und Revolution. Pfaffenweiler 1991, S. 33–50, S. 42.

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  56. Auch in der Bundesrepublik Deutschland geht das Urheberpersönlichkeitsrecht auf die beiden ersten Paragraphen des Grundgesetzes zurück, vgl. Haberstumpf, Helmut: Handbuch des Urheberrechts. Neuwied u. a. 1996, S. 12.

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  57. Die französischen Revolutionäre haben sich an amerikanischen Vorbildern orientiert, vgl. Ginsburg, Jane C.: »A Tale of Two Copyrights. Literary Property in Revolutionary France and America«. In: Tulane Law Review 64, 5 (1990), S. 991–1031.

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  58. Natürlich gab es schon früher Formen der Öffentlichkeit und eines dem korrespondierenden Urheberrechts zum Nutzen der Allgemeinheit, vgl. Belkin, Johanna: »Ein frühes Zeugnis des Urheberschutzgedankens in Hieronymus Brunschyg, Liber de arte distillandi de Simplicibus von 1500«. In: Archiv für Urheber-Film- Funk- und Theaterrecht 106 (1987), S. 51–69.

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  81. Virulent sind solche Peer-to-peer-Programme wie »Napster«, »Gnutella« usw. für die Fortentwicklung des Urheberrechts, weil hier pro Tag millionenfach Urheberrechte an mehreren Orten gleichzeitig verletzt werden, da die einzelnen Rechner zugleich als Server wie als Empfänger fungieren. Ein weiteres spezifisches Problem der digitalen Medien ist die Frage, ob Urheberrecht auf den Quelltext oder die Bildschirmoberfläche erhoben werden kann, vgl. Raubenheimer, Andreas: »Softwareschutz nach dem neuen Urheberrecht«. In: Computer und Recht 10 (1994), S. 69–77, S. 70

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  82. und die Frage, wann das Catching von Internet-Seiten das Urheberrecht verletzt, vgl. Tonninger, Bernhard: Copyright und Urheberrecht im Internet. Graz 1998.

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  83. Geller, Paul Edward: »From Patchwork to Network. Strategies for International Intellectual Property in Flux«. In: Duke Journal for Comparative and International Law 9,1 (1998), S. 69–90;

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  85. Die Metapher des Netzes sollte keinen Anlaß sein, sie mit der technischen und institutionellen Realität des WWW zu verwechseln, vgl. Berners-Lee, Tim: Der Web-Report. München 1999. Aber auch Berners-Lee neigt zur Utopie und zum religiösen Bekenntnis.

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  86. Das gilt insbesondere für die verwandten patentrechtlichen Fragen, vor allem dort, wo sie Stoffpatente, also Patente auf natürlich vorkommende Stoffe, etwa das menschliche Genom betreffen. Man kann das kritisch sehen, etwa Rifkin, Jeremy: Das biotechnische Zeitalter. Die Geschäfte mit der Genetik. München 2000. Programmtisch dazu der inzwischen klassische Essay von Barlow, John Perry: »The Economy of Ideas«. In: Wired (März 1994) bzw. http://www.wired.com/wired/archive/2.03/economy.ideas.html [30. 6. 2001].

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  87. man liest zur Übersicht Simanowski, Roberto: »Literaturwissenschaft und neue Medien. Perspektiven einer Ästhetik der digitalen Literatur«. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 26, 1 (2001), S. 1–35.

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Lauer, G. (2002). Offene und geschlossene Autorschaft. Medien, Recht und der Topos von der Genese des Autors im 18. Jahrhundert. In: Detering, H. (eds) Autorschaft: Positionen und Revisionen. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05568-2_25

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