Zusammenfassung
Dietrichs und Eckharts Denken steht ganz im Zeichen einer Dynamisierung der Vernunft. Eine Theorie dessen, was Vernunft ist, ist eine Theorie der Selbstbewegung der Vernunft als solcher, eine Theorie des einen und zugleich differenziert zu denkenden Aktes der Vernunft, die sich selbst zu ergründen sucht und im Sich-Ergründen ihr differenziertes Selbst entdeckt. Resultat des Prozesses sich erkundender Vernunft ist eben die Vernunft, die sich als das entdeckt, was sich stets wieder auf die Suche nach sich selbst begibt. Die differenzierten Vernunftvollzüge sind somit die Vernunft selbst, die nichts anderes ist als Vollzug ihrer Vollzüge.
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Anmerkungen
Vgl. M. Grabmann: Mittelalterliche Deutung und Umbildung der aristotelischen Lehre vom NOYIΣ ∏OIHTIKOΣ nach einer Zusammenstellung im Cod. B III 22 der Universitätsbibliothek Basel (Sitzungsb. der Bayer. Akad. der Wissenschaften, Phi-los.-hist. Abt. 4), München 1936, S. 94–101.
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Mojsisch, B. (1986). »Dynamik der Vernunft« bei Dietrich von Freiberg und Meister Eckhart. In: Ruh, K. (eds) Abendländische Mystik im Mittelalter. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05554-5_9
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Online ISBN: 978-3-476-05554-5
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