Zusamenfassung
Der Systemkollaps der DDR im Herbst 1989 und der folgende Beitritt zum westdeutschen Wirtschafts- und Politiksystem besiegelten das Ende der europäischen Nachkriegsordnung. Mit der Vereinigung des geteilten Deutschland ging eine Neuordnung des literarischen Feldes mit gravierenden Folgen für dessen ökonomische Organisation einher. Den Verlagen der DDR blieben zunächst die Leser weg – fast die gesamte Buchproduktion des Jahres 1990 landete in einem Braunkohletagebau bei Leipzig – bevor sie selber verschwanden. Von ehemals 78 DDR-Verlagen existiert heute noch ein knappes Dutzend; 97,8 Prozent der deutschen Buchproduktion wird im Westen des Landes verlegt (Links 2009).
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Herrmann, L., Horstkotte, S. (2016). Wende und Einheit. In: Gegenwartsliteratur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05464-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05464-7_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-05464-7
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