Zusammenfassung
P. entstammte einer Adelsfamilie Böotiens und lebte nach seiner dichterischen und musikalischen Ausbildung, die er zum Teil auch in Athen absolviert haben soll, in Theben; von dort aus reiste er häufig zu den Festspielen und Auftraggebern, die er anlässlich der Aufführungen seiner Gedichte besuchte, wenn er ihnen die Gedichte nicht »wie phönizische Ware« übers Meer (Pythie 2, 67) sandte. Besonders enge Beziehungen verbanden ihn mit Aigina und Sizilien. Während Athen nach den Perserkriegen (500–479) zum Zentrum der griechischen Aufklärung wurde, hatte sich Theben propersisch verhalten und verlor mit dem politischen und ökonomischen Aufstieg Athens seine Bedeutung. Auch die Machtstellung der alteingesessenen Familien war jetzt bedroht. In dieser Spannung verhielt sich P. konservativ. Er blieb der alten aristokratischen Welt, ihrer Religion und Tradition verpflichtet. In seiner Dichtung aber fand er zu einer eindrucksvollen geistigen Durchdringung der untergehenden archaischen Welt.
geb. 522 oder 518 v. Chr. in Kynoskephalai bei Theben; gest. nach 446 v. Chr.
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Vöhler, M. (2015). Pindar. In: Schütze, O. (eds) Kleines Lexikon griechischer Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05455-5_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05455-5_22
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02706-1
Online ISBN: 978-3-476-05455-5
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