Zussamenfassung
Seit der Antike gibt es zwei Traditionen der Poetik. Die Inspirationspoetik wird vor allem auf Platon zurückgeführt, der im Phaidros (244a–245c) die vier Begeisterungen (maniai, furores) gelehrt hatte: die der Besessenen, der Wahrsager, der Liebenden, der Dichter. Alle diese Begeisterungen drücken sich poetisch in Wort und Sprache aus. Auch der Dialog Ion (533d–534d) spricht davon, dass die Dichter, wenn sie von den Musen inspiriert sind, außer sich geraten, Weisheiten künden, auf die sie nie selber gekommen wären, und sich vorkommen, als wären sie in einer andern Welt.
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Gaier, U. (2017). Anthropologien und Poetiken. In: Wozu braucht der Mensch Dichtung?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05361-9_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05361-9_11
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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