Zusammenfassung
Der Versuch, die Greuel der NS-Zeit zu erklären bzw. aufzuarbeiten, erfolgt nicht zuletzt im Rahmen von Repräsentationsordnungen: Man etabliert mit verschiedener Schwerpunktbildung eine »Geschichte der Ähnlichkeit«, die allerdings nicht wie im klassischen Zeitalter ahistorisch angelegt ist, sondern der von Foucault konstatierten ›Diskontinuität‹ Rechnung trägt. Tatsächlich befindet sich die Nachkriegsepoche an jener »Schwelle« von »Modernität«, die Foucault noch Mitte der sechziger Jahre für nicht übertreten hält.1 Es hieße jedoch, die Gemengelage vereindeutigen, wollte man den Äquivalenzbezug zum Hauptmerkmal aller semantischen Ordnungen machen. Dominant ist er u.a. im biologisch-anthropologischen Bereich, denn hier wird die Menschheits- zum Ebenbild der Naturgeschichte. Solche Reduktion hat auch kompensative Bedeutung, ermöglicht sie doch ein weitgehendes Absehen von individueller Schuld.
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Anmerkungen
Das Feuer darf nicht verlöschen (1948), S. 22 (Thornton Wilder). Vgl. auch Hasselbach: Der Pfirsichblütentraum (1946), S. 3;
Bonseis: Persephone (1948), S. 47 und
Friedrich: Die Straße Nirgendwo (1948), S. 70f.
Vgl. u.a. Hilpert: Gedanken zum Theater, S. 59 (Vom Sinn und Wesen des Theaters in unserer Zeit [1945]);
Weisenborn: Rede über die deutsche Widerstandsbewegung (1946), S. 2;
Illing: Die grosse Flut (1947), Titel, passim und
Vietta: Iphigenie in Amerika (1948), S. 9.
DT, S. 99 (Artur Miller: Das soziale Drama der Zukunft [1956]).
DT, S. 100 (Artur Miller: Das soziale Drama der Zukunft [1956]).
Vogel: Anno Domini nach der Pest (1948), S. 10.
Goertz: Das Donnerwetter (1945), S. 119.
Vgl. auch Wendt: Das Regiment der Mäuse (1946), S. 122.
Vgl. u.a. Denger: Die Pest (1946), Titel;
Schmitthenner: Ein jeder von uns (1947), S. 6 und
Bostroem: Die Kette fällt (1948), S. 4.
Schneider-Scheide: R VII (ca. 1946), S. 36.
Köllner: Diagramm der Zeit (1946), S. 42.
Vgl. Kiewert: Der Untergang des Christian Grabbe (1945), S. 1.
Vgl. Schede: Die Liebe und der Tod (1946), S. 92.
Kirst: Auch dem Gesindel spielen Flöten (1947), S. 107.
Vgl. Peterich: Die Schreiber oder die ägyptische Finsternis (1949), S. II*.
Vgl. WW 6, S. 122f. (Wie Tiere des Waldes [1947]); Altendorf: Jeder geht seinen eigenen Weg (1948), S. 36 und
Reif: Deutsche Tragödie (1949), S. 89.
Langner: Dramen 1, S. 100 (Heimkehr [1949]).
Podehl: Kommen und Gehen (1948), S. 60.
Vgl. Becker-Trier: Die heilige Johanna von Rom (1946), S. 125;
Mostar: Meier Helmbrecht (1947), S. 111;
Altendorf: Die Feuer verlöschen (1948), S. 50 und
Scholz: Nein (1948), S. 49. Zu christlichen Implikationen vgl. B, 3.1.
Vgl. auch Becker-Trier: König von Wunderland (1946), S. 112;
Neubert: Zweimal klingeln (1946), S. 5 und
Neumann: Abel (1948), S. 112–118.
Vgl. Siegmund: Afmunstert (1948), S. 71f.
Vgl. Weiss: Danach (1945), S. 18f.;
Kaschnitz: Totentanz (1947), S. 54;
Scholz: Nein (1948), S. 45 und
Reif: Deutsche Tragödie (1949), S. 90.
Baumann: Im Zeichen der Fische (1960), S. 6f. (Vorrede). Vgl. auch B, 4.2.3.
Bernhard: Herr der Welt (1946),
Forster: Die Gesteinigten (ca. 1949).
Brecht: Das Verhör des Lukullus / Die Verurteilung des Lukullus (1951).
Lauckner: Cäsar und Cicero (1947).
Camus: Caligula (1938).
Gressieker: Seneca und die goldenen Jahre (1959).
Kirst: Auch dem Gesindel spielen Flöten (1947).
Schneider: Der Traum des Eroberers (1951).
Gemeint ist der mittelalterliche Schneidergeselle Johann Bockelson, der als Oberhaupt einer Sekte, der sog. ›blutigen Täufer‹, 1534 in Münster gewaltsam das Tausendjährige Reich zu konstituieren versucht. Anderthalb Jahre später erliegt der Prophet mit seinen Anhängern dem fürstbischöflich-reichsständischen Heeresverband. In der frühen Nachkriegszeit wird dieses Ereignis — auch wegen der zeitgeschichtliche Parallele zu Hitler — mehrfach dramatisiert. Vgl. Buch: Der Prophet (1946),
Knöller: Das Tausendjährige Reich (1946) und
Leonhardt: Diktator Bockelson (1947).
Rehberg: Wallenstein (1950).
Unruh: Duell an der Havel (1954).
Linz: Der Doppelgänger (1945),
Rossmann: Die große Armee (1945),
Kohlhaas: Die Paladine (1947),
Mostar: Putsch in Paris (1947),
Kipphardt: Napoleon Antropus (1948),
Thiess: Tödlicher Karneval (ca. 1948),
Leisner: Ich bin kein Napoleon (1949),
Schaper: Die Freiheit des Gefangenen (1953),
Rehfisch: Oberst Chabert (1956),
Rehberg: Kleist (1957). Zum deutschen »Napoleon-Mythos« vgl. Beßlich (2007).
Eulenberg: Europa (1949).
Brecht: Die Antigone des Sophokles (1948).
In Hubaleks Drama Die Stunde der Antigone (1960) steht Kreon für die Kontinuität zwischen NS-Diktatur und Bundesrepublik (C, 4.2.5).
Schneider: Belsazar (1949).
Heiseler: Das Haus der Angst (1950).
Mostar: Der Zimmerherr (1945),
Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1945),
Wendt: Das Regiment der Mäuse (1946),
Thiem: Der Zirkus brennt (1947),
Schneider: Der Kronprinz (1948),
Brecht: Turandot oder Der Kongreß der Weißwäscher (1953/54),
Drewitz: Stadt ohne Brücke (1955),
Gutkelch: Der Herr von drüben (ca. 1959).
Lichnowsky: Gespräche in Sybaris (1946).
Gerhard Klockés Schauspiel Die Gefangenen thematisiert »den Fall Karthagos« ([Vorwort zur Uraufführung der Komödie Olympisches Zwischenspiel] [1948/49], S. 6*).
Vgl. Lampel: Flucht vor uns selber (1946), S. 91.
Augstein: Die Zeit ist nahe (1947). Vgl. Daiber (1976), S. 69.
Rehberg: Heinrich VII, Bothwell, Elisabeth und Essex (alle ca. 1947).
Rombach: Licht im Fenster (1948),
Schübel: Der Kürassier Sebastian und sein Sohn (1957).
O’Neill: Mourning becomes Electra (1931),
Giraudoux: La guerre de Troie n’aura pas lieu (1935),
Sartre: Les Mouches (1943),
Lange: Die Frau, die sich Helena wähnte (1946),
Rutenborn: Iphigenie in Aulis (1946), Iphigenie in Tauris (1949), Iphigenie in Argolis (1949),
Peregrin: Odysseus in Ithaka (1947),
Scheffler: Penelope wartet (1947),
Schwarz: Iphigeneia in Aulis (1947),
Gressieker: Der Regenbogen (1948),
Haecker: Der Tod des Odysseus (1948),
Heiseler: Philoktet (1948), Helena bleibt in Troja (1956),
Lommer: Thersites und Helena (1948),
Vietta: Iphigenie in Amerika (1948),
Dröge: Penelope (1948),
Heiner Müller: Gespräch der Bediensteten im Palast des Agamemnon während dieser ermordet wird in der Küche (ca. 1950/51),
Rehberg: Iphigenie (1951), Der Gattenmord (ca. 1953), Der Muttermord (ca. 1955),
Braun: Die Troerinnen (1959),
Hildesheimer: Das Opfer Helena (1959).
Peterich: Die Schreiber oder die ägyptische Finsternis (1949),
Redslob: Die neue Stadt (1946),
Ghirardini: Der Untergang der Stadt Sun (ca. 1960),
Bern: Das Urteil (1946).
Vgl. Benn: Ausgewählte Briefe, S. 105f. (Brief vom 15. September 1946 an Frank Maraun).
Braun: Der gedoppelte Prusias (1946), S. 52, 49, 102.
Thiess: Tödlicher Karneval (ca. 1948), S. 1f., 117. Vgl. C, 3.2.
Schmitthenner: Ein jeder von uns (1947), S. 3, 6.
Eschmann: Tessiner Episteln (1949), S. 31. Auch Remarques Widerstandskämpfer Ross zeigt sich Ende des Zweiten Weltkriegs sicher, »daß ein dritter kommen muß« (Die letzte Station [1956], S. 219).
Vgl. u.a. das Sprechchorspiel Der Tod und das Reich (1934) sowie die
Hörspieltrilogie Suez / Faschoda / Kapstadt (1940). Letztere wird von Horn (1985) in ihrer philologisch nicht immer exakten Werkbibliographie ausgespart (vgl. S. 131).
Rehberg: Der Gattenmord (ca. 1953), S. 154.
Lauckner, AAAAA: Ausgewählte Bühnendichtungen, S. 238. Vgl. u.a. auch Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1945), S. 111;
Lommer: Der General (1946), S. 146;
Neuhaus: Brot der Armen (ca. 1947), S. 8;
Beck: Der Tiefstapler (1948), S. 54;
Scholz: Nein (1948), S. 37;
Barcava: Die Gefangenen (1953), S. 172;
Altendorf: Starkenburg (1955), S. 18 und
Sylvanus: Unterm Sternbild der Waage (ca. 1960), S. 19.
Kantorowicz: Die Verbündeten (1950), S. 50.
Wendt: Das Regiment der Mäuse (1946), S. 37.
Vgl. Leonhardt: Diktator Bockelson (1947), S. 169,
Marwitz: Napoleon muß nach Nürnberg (1946), S. 62,
Mostar: Der Zimmerherr (1945), S. 156,
Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1945), S. 110,
Wendt: Das Regiment der Mäuse (1946), S. 135 und
Gutkelch: Der Herr von drüben (ca. 1959), S. 115.
Auch für Andreas in Wichmanns Schauspiel Keine Zeit für Heilige (1958) sympathisieren die Deutschen noch immer mit dem Nationalsozialismus (vgl. S. 41).
Vogel: Anno Domini nach der Pest (1948), S. 30. Vogels Drama widerlegt damit die These von Bayerdörfer (1996a), daß der »Israeli als jüdischer Zeitgenosse« im Nachkriegsdrama »auf Jahrzehnte hin« nicht präsent sei (S. 11).
Von Unruh: Abschied (1955), S. 92.
Vgl. Becher: Winterschlacht (1941–1953),
Denger: Die heilige Hannah von Auschwitz oder ›Es muß noch vieles frisch gestrichen werden‹ (ca. 1946/47),
Thiem: Der Zirkus brennt (1947);
Oelschlegel: Romeo und Julia in Berlin (1952) und
Andres: Sperrzonen (1958).
Halden: Der verlorene Sohn (1946), S. I*.
Reif: Deutsche Tragödie (1949), S. 82. Aus diesem Grund erscheinen nicht die Millionen gefallener Soldaten bzw. ermordeter KZ-Insassen als der »Leichnam« des Krieges, sondern »die toten Städte und Dörfer…die zerrissenen Straßen und die blutenden Schienenwege« (S. 89).
Scholz: Berlin (1948), S. 27, 50.
Schede: Das himmlische Saitenspiel (1948).
Vgl. Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1945), S. 106.
Syberberg: Abendländische Tragödie (1947).
Mansfeld: Einer von uns (ca. 1960), S. 44f. Vgl. auch Scholz: Nein (1948), S. 33.
Karsch: Was war — was blieb (1947), S. 19.
Syberberg: Der Mensch im Spiegel des Dramas (1946), S. 58.
Vgl. DD, S. 7f. (Gustav von Wangenheim: Über meine Hamlet-Inszenierung [1946]).
Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1946), S. 69.
Böttcher: Die Geburt Hamlets (1946), S. 218f.
Lietzmann: Nach der Schublade-Legende (1948), S. 7.
Vgl. Dürrenmatt: Theater-Schriften und Reden, S. 206 (Zum Tode Ernst Ginsbergs [1965]).
Adorno: Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit (1959), S. 127, 139.
Mansfeld: Gesellschaftskritik nur noch »eine Art Zeitvertreib«? (1961), S. 2.
Vgl. Müller-Glösa: Zur Problematik des Zeitstücks (1946), S. 3;
Friedrich: Wirklichkeit, Überwirklichkeit und Wahrheit (1947), S. 79;
Fischer-Föbus: Zeitstück und Tendenz (1948), S. 3. Gleiches gilt für die fünfziger Jahre. Siehe u.a. Der Sinn des Theaters (1957), S. 78 (Günter Rudorf); WA, S. 4 (Rolf Honold); WA, S. 5 (Gert Weymann). Im internationalen Bereich sind es vor allem Sartre und O’Casey, die sozialkritische Schauspiele fordern.
Müller-Glösa: Zur Problematik des Zeitstücks (1946), S. 3.
Weisenborn: Die Illegalen (1946).
Michel: Stauffenberg (1947),
Schäfer: Die Verschwörung (1949),
Lotar: Das Bild des Menschen (1949–1952),
Graetz: Die Verschwörer (1965),
Kirst: Aufstand der Offiziere (1966),
Weisenborn: Walküre — 44 (1966).
Zuckmayer: Des Teufels General (1942–1945),
Hermann: Die tote Zeit (1945),
Goertz: Peter Kiewe (1946),
Fischer-Föbus: Rufer vor dem Tore (1947),
Büchner: Michael Jason (1948),
Kirst: Galgenstrick (1948),
Remarque: Die letzte Station (1956),
Breinlinger: Konzert an der Memel (ca. 1957).
Von Unruh: Wilhelmus (1953),
Mostar: Putsch in Paris (1947),
Ghirardini: Der Untergang der Stadt Sun (ca. 1960).
Goertz: Das Donnerwetter (1945),
Knöller: Das Tausendjährige Reich (1946),
Schwab: Der Morgen (1947),
Schmitthenner: Die Bürger von X (1960).
Schwab: Der Morgen (1947), S. 20f.
Lauckner: Cäsar und Cicero (1947).
Penzoldt: Der Diogenes von Paris (1948).
Fischer-Föbus: Robespierre (1947).
Petzet: Lassalles Begegnung (1946),
Bettauer: Der Volkstribun (1947).
In Lauckners Drama Cäsar und Cicero (1947) schlägt Octavian den Sohn des römischen Philosophen als nächsten Konsul vor (vgl. Ausgewählte Bühnendichtungen, S. 318).
Vgl. Schwab: Der Morgen (1947), S. 51–68,
Weisenborn: Ballade vom Eulenspiegel (1949),
Altendorf: Bauernpassion (1954) und
Heiseler: Till Eulenspiegel (1961).
Vgl. Schwab: Der Morgen (1947), S. 90–107 und
Drewitz: Unio mystica — ein Spuk? (1949). Auch Artur Müller kündigt 1954 ein Schauspiel über die Französische Revolution an (siehe François Cenodoxus, S. 7).
Rehfisch: Verrat in Rom (1958).
Vgl. Schwab: Der Morgen (1947), S. 22. Artur Müllers Schauspiel Im Namen der Freiheit wird 1949 mit dem Südwestdeutschen Literaturpreis ausgezeichnet als bestes Drama zum Jahrhundertgedenkjahr der Revolution 1848/49 (siehe François Cenodoxus, S. 7).
Zuckmayer: Persönliche Notizen zu meinem Stück »Des Teufels General« (1948), S. 332.
Thiess: Zum Problem der künstlerischen Freiheit (1946), S. 22.
Ruppel: Geisteswandel im modernen Spielplan (1946), S. 65.
Thiem: Der Zirkus brennt (1947), S. 70.
Wolf-Fried: Tragödie Stalingrad (1948), S. 50.
Pilaczek: Dämon, Tod und Teufel (1945), S. 38.
Kortner: Aller Tage Abend (1959), S. 561.
Strudthoff: Der Gast (ca. 1948), S. 65.
Kirst: Brief an Norbert Fryd (1955), S. 153.
Weisenborn: Rede über die deutsche Widerstandsbewegung (1946), S. 2.
Vgl. auch Langner: Dramen I, S. 55 (Heimkehr [1949]).
Schmitthenner: Ein jeder von uns (1947), S. 66.
Becker-Trier: Keine Angst vor morgen (1946), S. 14.
Vgl. Bordiert: Draußen vor der Tür (1947), passim.
Becher: Deutsches Bekenntnis (1945), Titel, passim;
Neumann/Piscator/Prüfer: Krieg und Frieden (1955), S. 8; Der Sinn des Theaters (1957), S. 78 (Günter Rudorf).
Breinlinger: Konzert an der Memel (ca. 1957), S. 125. Ähnlich offensiv agiert bereits Ernst Glaeser, der in seinem Drama Die deutsche Iibertaet (1948) das offene Schuldbekenntnis des demokratisch legitimierten Parlaments zur Grundlage eines ›neuen Äons‹ erklärt (vgl. S. 27f.).
Becker-Trier: Der König von Wunderland (1946), S. II*, 7f.
Mansfeld: Einer von uns (ca. 1960), S. 129.
Andres’ Tragödie Sperrzonen (1958) wird im Rahmen der Holocaust-Dramatik besprochen.
Vgl. Breinlinger: Konzert an der Memel (ca. 1957), S. 106f.
Vgl. Scholz: Nein (1948), S. 58f. und
Langner: Dramen I, S. 55 (Heimkehr [1949]).
Heiseler: Helena bleibt in Troja (1956).
Vgl. Marwitz: Napoleon muß nach Nürnberg (1946), S. 25–33 und
Mostar: Bis der Schnee schmilzt (1948), S. 72.
Vgl. ZT 1, S. 38f. (Des Teufels General [1942–1945]); Pilaczek: Dämon, Tod und Teufel (1945), S. 57;
Reif: Deutsche Tragödie (1949), S. 40f.;
Breinlinger: Konzert an der Memel (ca. 1957), S. 105;
Sylvanus: Korczak und die Kinder, S. 17; Frank: Schauspiele, S. 236 (Männerquartett [1957/58]).
[H. Müller:] Stalingrad interessiert mich mehr als Bonn (1990/91), S. 70. Vgl. B, 6.4.3.
Lenz: Mein erstes Theaterstück (1961), S. 16.
Vgl. u.a. Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1945), S. 111;
Becker-Trier: Der König von Wunderland (1946), S. 8;
Schmitthenner: Ein jeder von uns (1947), S. 65 und
Geis: Die Brüder Allemann (1948), S. 71. Vor diesem Hintergrund erscheinen im deutschen Nachkriegsdrama — auch jenseits des Widerstandsdiskurses — mehrfach sympathische und moralisch nicht pervertierte Wehrmachtsangehörige: u.a. Harras (Zuckmayer: Des Teufels General), Greinz (Durieux: Zagreb 1945); Elmers (Honold: Der Stoß nach Ssogrebitsche) und Joachim von Prantow (Weymann: Eh’ die Brücken verbrennen).
Vgl. Riemer: Ich komme aus Sibirien (ca. 1945), S. 20 und
Peregrin: Odysseus in Ithaka (1947), S. 33. Ähnliches gilt für den marxistischen Diskurs (vgl. Pfelling [1972b], S. 335).
Vgl. Ambesser: Das Abgründige in Herrn Gerstenberg (1945), S. 6;
Wendt: Das Regiment der Mäuse (1946), S. 7f. und BD, S. 37 (Draußen vor der Tür [1947]).
Vgl. ZT 1, S. 99f. (Des Teufels General [1942–1945]); Sauer: Signal Stalingrad (1945), S. 20 (FF);
Lommer: Der General (1946), S. 63;
Schmitthenner: Ein jeder von uns (1947), S. 8;
Bostroem: Die Kette fällt (1948), S. 53 und
Kipphardt: Naopoleon Antropos (1948), S. 29.
Vgl. Wiechert: Okay oder Die Unsterblichen (1945), S. 79 und
Phoebus: Ferner liefen mit…. (1948), S. 17.
Zehm: Gehirnwäsche auf der Bühne (1965), S. 1.
Drewitz: Hinterm Fenster die Stadt (1985), S. 11.
Drewitz: Hinterm Fenster die Stadt (1985), S. 11.
Goodrich/Hackett: Das Tagebuch der Anne Frank (1955), S. 2 ([Rezension von] Eric Burger).
Selbst in Weiss’ Dokumentarstück Die Ermittlung (1965) wird das autonome Individuum nicht suspendiert, da sonst Widerstand unter kapitalistischen Bedingungen unmöglich wäre (vgl. WD 2, S. 52, 81f.).
Vgl. Weiss: Das Material und die Modelle (1968), S. 55.
Wolf: Vortragskonzept von 1943/44 (zit.n. Müller [1990b], S. 830).
Vgl. Kipphardt: Zu »Nathan der Weise« und »Gerichtstag« (1957), S. 16.
[H. Müller:] Denken ist grundsätzlich schuldhaft (1990), S. 16.
Müller: »Jenseits der Nation« (1991), S. 27.
Nell: Die Eysenhardts (1950),
Zinner: Der Teufelskreis (1953), dies.: Ravensbrücker Ballade (1961).
Pfeiffer: Hamlet in Heidelberg (1958). Vgl. B, 1.2.1.
Schäfer: Die Verschwörung (1949),
Kolander: Ein Rest kehrt um (1957),
Breinlinger: Konzert an der Memel (ca. 1957).
Roßbacher: Söhne (1945),
Lommer: Der General (1946),
Wolf: Wie Tiere des Waldes (1947),
Strudthoff: Der Gast (ca. 1948).
Andres: Tanz durchs Labyrinth (1946),
Sauer: Der Staatsstreich (1946),
Schmitthenner: Ein jeder von uns (1947),
Stolle: Mensch an der Wende (1948),
Rehfisch: Bumerang (1960).
Vgl. Becker-Trier: Keine Angst vor morgen (1946), S. 80;
Denger: Wir heissen Euch hoffen (1946), S. 24;
Spethmann: Heimkehr (1947), S. 59;
Bostroem: Die Kette fällt (1948), S. 10 und
Weymann: Eh’ die Brücken verbrennen (ca. 1955), S. 124. Siehe auch B, 2.3.
Vgl. Rohde: Ein anderes Land (1946), S. 1;
Langner: Dramen I, S. 73 (Heimkehr [1949]) und
Altendorf: Starkenburg (1955), S. 60.
Sauer: Signal Stalingrad (1945),
Goertz: Peter Kiewe (1946),
Wolf: Wie Tiere des Waldes (1947),
Roßbacher: Deserteure (ca. 1948),
Rohk: Der weichende Schatten (1949). Vgl. hierzu mit Blick auf das Heimkehrerdrama Trinks (2002), S. 65–78.
Leisner: Ich bin kein Napoleon (1949),
Zuckmayer: Barbara Blomberg (1949).
Rehfisch: Oberst Chabert (ca. 1950–1955),
Rossmann: Eine Tür geht auf (1955),
Wittlinger: Kennen Sie die Milchstraße? (1956), ders.: Kinder des Schattens (1957), Zuckmayer: Die Uhr schlägt eins (1961). Die These von Trinks (2002), der »Heimkehrer« trete nach 1950 »von der Bühne ab« (S. 18), erweist sich daher als unzutreffend.
Andres: Ein Herz, wie man’s braucht (1944/45),
Altendorf: Die Heimkehr (1946), ders.: Jeder geht seinen Weg (1948),
Becker: Der Tor des Herrn (1946),
Spethmann: Heimkehr (1947),
H. Müller: Der Heimkehrer (ca. 1948),
Rohk: Der weichende Schatten (1949),
Hartlaub: Das Gebot der Stunde (ca. 1949/50),
Bieleke: Baugeschäft Menzel (1950).
Vgl. Andres: Ein Herz, wie mans braucht (1944/45), S. 55.
Becher: Winterschlacht (1941–1953), Der Weg nach Füssen (1942–1953),
Kubsch: Ende und Anfang (1949),
Bieleke: Baugeschäft Menzel (1950).
Renn: Weshalb keine Literatur über den Krieg? (1956), passim.
Enders: Stützpunkt Trufanowo (1957),
Lücke: Der Keller (1957),
Richter: Die Insel Gottes (1959). Zum Inhalt der Stücke von Lücke und Richter vgl. Haase u.a. (1977), S. 391f., 400.
Seghers: Tiefe und Breite in der Literatur (1961), S. 4.
Rutenborn: Durst (1947), S. 48. Auch Artur Müllers Schauspiel Wacht auf, Verdammte dieser Erde (ca. 1950) zeigt den Nonsens des Krieges am Beispiel von Hitlers Rußlandfeldzug.
Rehfisch: Ausgewählte Werke. Bd. 2, S. 230 (Oberst Chabert [ca. 1950–1955]).
Neumann/Piscator/Prüfer: Krieg und Frieden (1955). Vgl. A, 3.2.2.
Fischer-Föbus: Das jüngste Gericht (1947).
Vgl. Sylvanus: Unterm Sternbild der Waage (ca. 1960), S. 81.
Honold: Geschwader Fledermaus (1954).
Vgl. Illing: Die grosse Flut (1947), S. 64f.;
Schneider: Der Kronprinz (1948), S. 77f.; WW 6, S. 107 (Wie Tiere des Waldes [1947]);
Bostroem: Die Kette fällt (1948), S. 52f;
Scholz: Nein (1948), S. 41f.;
Reif: Deutsche Tragödie (1949), S. 57 und
Goertz: Das Leben kein Traum (ca. 1950), S. 6.
Vgl. Kipphardt: Der Hund des Generals (1960/61) und
Walser: Eiche und Angora (1962).
Zu den biologisch-anthropologischen Implikaten vgl. B, 1.1. Im Kriegskontext entspricht dieser Vorstellung die Liebe zwischen den Fronten (Riemer: Flandrisches Nocturno [ca. 1947]).
Syberberg: Josip und Joana (1950),
Ahlsen: Pflicht zur Sünde (1952), ders.: Wolfszeit (1953),
Barcava: Die Gefangenen (1953), Unruh: 17. Juni (1954),
Tettenborn: Der Mann auf dem Sockel (ca. 1958).
Denger: Drachen steigen gegen den Wind (1952).
Meichsner: Besuch aus der Zone (1958).
Denger: Drachen steigen gegen den Wind (1952), S. 22.
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Schmidt, W.G. (2009). Narrative der Repräsentation. In: Zwischen Antimoderne und Postmoderne. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05233-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05233-9_7
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