Zussamenfassung
Ausstellungen im Allgemeinen zeigen eine Reihe grundlegender Charakteristika: »In ihnen wird eine Erzählung (Präsentation) mit Objekten, Zeugnissen, Bildern und Texten geschaffen, die im Raum gezeigt, verknüpft und aufeinander bezogen werden – dies alles in einem räumlich-ästhetischen Kontext, der unterschiedlich gestalterisch durchgearbeitet, ›inszeniert‹ ist.« (Beier-de Haan 2005, 180) Folgt man dieser Definition, so ist jede Ausstellung notwendig räumlich inszeniert – ein Befund, der neben der Sache selbst nicht zuletzt auf die Unschärfe und Ubiquität des Begriffs »Inszenierung« verweist. Nach Assmann (2007, 162) ist »Inszenierung […] der Schlüsselbegriff eines konstruktivistischen Weltverständnisses, demzufolge Wirklichkeit nicht vorfindlich existiert, sondern performativ hergestellt wird.« Als solcher hat er in den letzten Jahrzehnten, auch außerhalb seines ursprünglichen Kontexts Theater und Film, in verschiedenen Bereichen – Mode, Sport, Politik, Identitäten usw. – eine beachtliche Konjunktur erlebt.
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Baur, J. (2016). Mit Räumen sichtbar machen: inszenatorisch-szenografischer Ansatz. In: Walz, M. (eds) Handbuch Museum. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05184-4_58
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05184-4_58
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02375-9
Online ISBN: 978-3-476-05184-4
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