Zusammenfassung
Ausgehend von der Romantik lassen sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vielfach Konstellationen aus der Erfüllungsvorstellung des ‚ewigen Lebens‘ und ihren ästhetischen Vergegenwärtigungsansprüchen finden. Heinrich Heine etwa schreibt anlässlich der Gemäldeausstellung 1831 in Paris, dass Ludwig Robert seine Darstellungsgegenstände derart reinige, „daß sie verklärt emporstiegen in den Himmel der Kunst, wo ebenfalls ewiges Leben und ewige Schönheit herrscht.“ Die ‚reine Poesie‘ von August von Platen entwirft den poetischen Zeitraum ebenfalls als ‚Erfüllungsort‘, in den man sich – nicht ohne Melancholie angesichts der „ewige[n] Lektüre“ bzw. des ‚ewigen Lesens‘ – vor den Missständen der Wirklichkeit zurückziehen könne.
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Lübcke, S. (2019). Negative Poetologie der Zeit. Meditation und Andacht in Friedrich Rückerts Die Weisheit des Brahmanen. In: Erfüllungspoetiken. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05102-8_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05101-1
Online ISBN: 978-3-476-05102-8
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