Zusammenfassung
Das Phänomen, das Aristoteles mit dem Begriff metaphora (Übertragung) bezeichnet, bewegt sich zwischen Sprache und Denken. Wenn auch in der aristotelischen Metapherntheorie der sprachliche Aspekt insofern Priorität hat, als die Metapher im Kontext der sprachlichen Ausarbeitung behandelt wird, so dient andererseits der gedankliche Aspekt (das ›Erkennen von Ähnlichkeiten‹) dazu, die Metapher von allen anderen Aspekten sprachlicher Technik zu unterscheiden. Während in seiner Rhetorik die konventionelle Metapher einbezogen ist, steht in der Poetik die kreative, innovative Metapher im Vordergrund. Damit ist einerseits die Sprache der Gemeinschaft in den Prozess einbezogen und andererseits das Denken des mit einzigartiger ›Begabung‹ versehenen Individuums.
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Kohl, K. (2007). Theoretische Ansätze. In: Metapher. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05075-5_5
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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