Zusammenfassung
Im folgenden werden die Bausteine zu einer poststrukturalen Text-und Literaturtheorie versammelt. Unter den dargestellten Konzepten ist keines, das nicht die Spur der Auseinandersetzung mit dem strukturalen Paradigma trüge. Das Bild des Textes als einem dem Prinzip der Äquivalenz unterworfenen und potentiell abschließbaren System von Relationen und Funktionen wird modifiziert. Jacques Derrida wendet sich in seinem Essay »Die Struktur, das Zeichen und das Spiel im Diskurs der Wissenschaften vom Menschen« (dt. 1976; frz. 1966) ausdrücklich gegen die Kriterien von zentrierter Struktur, Formtotalität und Kohärenz des Systems (in: Die Schrift und die Differenz, insb. 422). Und Julia Kristeva verknüpft den Entwurf einer kritischen Semiologie 1966 mit der Erwartung, »daß die für den Strukturalismus typischen Mängel — nämlich sein ›statischer‹ und ›ungeschichtlicher‹ Charakter — allmählich überwunden werden« (Paragramme, 163).
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Bossinade, J. (2000). Theoretisch-systematischer Teil: Die Öffnung des Textes. In: Poststrukturalistische Literaturtheorie. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05064-9_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05064-9_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10324-6
Online ISBN: 978-3-476-05064-9
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)