Abstract
Unter den Idealen, die Moralerziehung anleiten, ist das moralische Ideal eines demokratischen Zusammenlebens das zentralste, aber auch das am schwersten zu erreichende. Lehrer, Eltern und Schüler fragen sich, wie der Gegensatz zwischen dem demokratischen Freiheitsversprechen und dem autokratischen Selbstverständnis traditioneller Erziehung aufgelöst werden kann, ein Paradoxon, dass Gerhard Portele (1978) so auf den Punkt brachte: Du sollst das wollen! Wie kann man Heranwachsende zu mündigen Demokraten erziehen, wenn die Methoden der Erziehung sie in Unmündigkeit halten? Wie kann man sie ermutigen, selbst zu denken und bestehende Normen und Erwartungen zu hinterfragen, ohne dass sie dadurch zu anarchistischen Rebellen oder libertären Individualisten werden, die in demokratischen Grundwerten wie Gerechtigkeit und Solidarität eine Behinderung ihrer Selbstentfaltung oder ihres wirtschaftlichen Erfolgs sehen?
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Lind, G. (2019). Moralerziehung. In: Drerup, J., Schweiger, G. (eds) Handbuch Philosophie der Kindheit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04745-8_32
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04745-8_32
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04744-1
Online ISBN: 978-3-476-04745-8
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)