Zusammenfassung
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
oft ist der erste Satz für einen Prosa-Autor von eminenter Bedeutung. Wie markant oder gewöhnlich auch immer, er gibt Tonart und Tempo für die nächsten Seiten oder den ganzen Text vor, und auch für mich als Leser entscheidet sich schon nach wenigen Zeilen, ob und wie lange ich mich auf ein Buch oder seinen Autor einlasse. 1969 habe ich den ersten Satz von Kleist in einer Umgebung gelesen, die ihm vermutlich geschmeichelt hätte: Ich war ein junger Maurer im Ruhrpott, saß in der nach Heizöl stinkenden Pausenbaracke zwischen anderen Bauarbeitern und blätterte in einem Reclam-Heft, den Briefen wohl. Und da stand: »Der Himmel versagt mir den Ruhm, das größte der Güter der Erde« (DKV IV, 321).
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Rothmann, R. (2018). Dunkler Umriss: Kleist und das Glück. In: Allerkamp, A., Blamberger, G., Fleig, A., Gribnitz, B., Lund, H.L., Roussel, M. (eds) Kleist-Jahrbuch 2018. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04668-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04668-0_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04667-3
Online ISBN: 978-3-476-04668-0
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