Zusammenfassung
»Die große Weltzeit«, hatte lange vor Platon schon der alte Heraklit notiert, »ist ein spielendes Kind, das Spielsteine setzt« (Fr. 52). Und er hatte angefügt : »Eines Kindes ist die Königsherrschaft «. Das war kühn gesprochen, legt es uns doch den Gedanken nahe, diese Welt im Ganzen sei nichts anderes als ein Kinderspiel – als ein Produkt des Zufalls oder eine Laune des Schicksals. Das war es aber – nach allem, was wir wissen – nicht, was Heraklit uns sagen wollte ; wurde er doch nicht müde zu betonen, dass die Welt geordnet sei und ihrem eigenen Maß und ihren eigenen Regeln folge. Erinnern wir uns an sein Wort, wonach der kósmos »immer war und ist und sein wird : ewiglebende Energie (Feuer), aufflammend nach Maßen und verlöschend nach Maßen« (Fr. 30).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Quarch, C. (2018). Nous. Das Prinzip der Harmonie und der Sinn des Lebens. In: Platon und die Folgen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04636-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04636-9_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04635-2
Online ISBN: 978-3-476-04636-9
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)