Zusammenfassung
Die Fragen danach, was Zeichen sind, wie sie entstehen, auf welche Weise sie sich synchron und diachron verändern und wie sie genutzt werden, zählen wissenschaftsgeschichtlich zu den ältesten Fragen der Philosophie. Insbesondere der Zusammenhang zwischen Zeichen und Dingen (Bezeichnetem) sowie die Relation zwischen Zeichen, Bezeichnetem und Zeichenbenutzer sind traditionelle Streitfragen antiker philosophischer Zugänge zu Sprache. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn von der antiken Sprachphilosophie die Rede ist. Die Zusammenhänge zwischen Benennung und Erkenntnis sowie diejenigen zwischen Sprache als Zeichensystem und ihren Zeichenbenutzern lagen zwar im Blickfeld der für diese Fragestellung wichtigsten und einflussreichsten antiken Philosophen Platon und Aristoteles. Jedoch haben die Griechen in der Antike weder einen expliziten Begriff von Sprache besessen, noch haben sie Sprachphilosophie betrieben, wie wir sie heute als eigenständige Forschungsdisziplin kennen.
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Bechmann, S. (2018). Pragmatische Zeichentheorie. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_6
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