Zusammenfassung
Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, aus einer wissenschaftsgeschichtlichen Perspektive herauszuarbeiten, wie gesprochene Sprache und mündliche Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert als linguistischer Untersuchungsgegenstand erschlossen wurden und welche Schwerpunkte die gesprächslinguistische Forschung gegenwärtig prägen. Die Darstellung beginnt im zweiten Abschnitt mit der frühen Beschäftigung mit gesprochener Sprache gegen Anfang des 20. Jahrhunderts sowie der Entstehung der Gesprochene-Sprache-Forschung als struktural geprägtem Zugang zu ›mündlichen Texten‹ Mitte des 20. Jahrhunderts. Im dritten Abschnitt wird der Beginn der modernen Gesprächslinguistik in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre und zu Beginn der 1980er Jahre erläutert, im Rahmen derer gesprochene Sprache nicht mehr längerproduktorientiert als mündlicher Text, sondern prozessorientiert als Gespräch untersucht wurde. Im vierten Abschnitt wendet sich die Überblicksdarstellung der Interaktionalen Linguistik zu, die zu Beginn der 2000er Jahre begründet wurde und die Ausgangs- sowie Bezugspunkt vieler Diskussionen in der gegenwärtigen Gesprächsforschung im deutschsprachigen Raum ist. Der fünfte Abschnitt schließlich beendet diesen Beitrag mit einer Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse zu den besprochenen Entwicklungen und Positionen.
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Bücker, J. (2018). Gesprächsforschung und Interaktionale Linguistik. In: Liedtke, F., Tuchen, A. (eds) Handbuch Pragmatik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04624-6_4
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