Skip to main content

Utopische Potentiale in Wagners Frauengestalten

  • Chapter
  • 76 Accesses

Zusammenfassung

1991 erschien von Joachim Fest ein schmales Bändchen, in dem das „Ende des utopischen Zeitalters“ konstatiert wurde. Nach dem kläglichen Scheitern und dem Zusammenbruch des realen Sozialismus und dessen ‚utopischem‘ Anspruch, eine neue, eine endlich gerechte Gesellschaft herstellen zu wollen, sah Fest — und nicht nur er allein — den definitiven Abgang des utopischen Denkens gekommen und glaubte, „daß ein Leben ohne Utopie zum Preis der Modernität gehört.“1 Zugleich sah er allerdings auch, daß durch dieses vermeindiche Ende allen utopischen Denkens „eine kaum übersehbare Hinterlassenschaft an Theorien, Denkräumen und Erwartungen, an Rauschmitteln, Ausflüchten und Tröstungen“ offenstand und niemand zu sagen vermochte, wo ein Ausgleich für solchen Verlust herkommen werde.2

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notizen

  1. Fest, J.: Der zerstörte Traum. Vom Ende des utopischen Zeitalters, Berlin 1991, S. 98.

    Google Scholar 

  2. Zitiert nach Swoboda, H.: Utopia. Geschichte der Sehnsucht nach einer besseren Welt, Wien 1972.

    Google Scholar 

  3. Wagner, R.: Heldentum und Christentum, in: Gesammelte Schriften und Dichtungen, Leipzig 1907, Bd. 10, S. 284.

    Google Scholar 

  4. Wagner, R.: Oper und Drama, in: Gesammelte Schriften und Dichtungen, Leipzig 1907, Bd. 3, S. 316f.

    Google Scholar 

  5. Zitiert nach Schickling, D.: Abschied von Walhall. Richard Wagners erotische Gesellschaft, Stuttgart 1983, S. 115.

    Google Scholar 

  6. Borchmeyer, D.: Die Götter tanzen Cancan. Richard Wagners Liebesrevolten, Heidelberg 1992.

    Google Scholar 

  7. Horkheimer, M.: Materialismus und Moral (1933), in: derselbe, Gesammelte Schriften, Bd. 3: Schriften 1931 – 1936, hg. von Alfred Schmidt, S. 134.

    Google Scholar 

  8. Clément, D.: Die Frau in der Oper. Besiegt, verraten und verkauft, Stuttgart 1992, S. 209.

    Google Scholar 

  9. Wagner, R.: Über das Weibliche im Menschlichen, in: Dichtungen und Schriften, hg. von Dieter Borchmeyer, Frankfurt/M 1983, Bd. 10, S. 174.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Susanne Vill

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Bermbach, U. (2000). Utopische Potentiale in Wagners Frauengestalten. In: Vill, S. (eds) »Das Weib der Zukunft«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04310-8_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04310-8_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45217-7

  • Online ISBN: 978-3-476-04310-8

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics