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Analysen und Gespräche

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Zusammenfassung

Astrid Varnay, geboren 1918 in Stockholm, wo ihre Eltern, die Koloratursopranistin Mária Jávor und der dramatische Tenor Alexander Várnay auf Tournee waren, wurde von ihrer Mutter ausgebildet. Das Stammrepertoire erarbeitete sie sich mit Hermann Weigert. Ihre Karriere begann mit einem spektakulären Debut an der Metropolitan Oper in New York, wo sie 1941 als Sieglinde einspringen konnte für Lotte Lehmann und eine Woche später, wieder in Vertretung, die Brünnhilde sang. Ihrer Elsa 1943 dokumentiert ein Mitschnitt. Zur Wiederbelebung von Neu-Bayreuth sang sie zwischen 1951 und 1967 alle hochdramatischen Sopranpartien. Von Wagners Frauenpartien sang sie die Senta, Mary, Elsa, Ortrud, Eva, Kundry, Freia, Sieglinde, Brünnhilde — in der Walküre 137 mal, in der Götterdämmerung 99 mal, erste Norn, dritte Norn, Gutrune, Elisabeth, Venus, und Isolde — diese in nicht weniger als 105 Vorstellungen. Sie gab Gastspiele in Buenos Aires, Chicago, San Francisco, Los Angeles, Mailand, London, Wien, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin, Rio de Janeiro, Mexico City, Florenz, Salzburg. In der Uraufführung von Carl Orffs Oedipus der Tyrann sang sie die Jokaste. Ihr Repertoire umfaß 61 Partien des dramatischen, hochdramatischen und Charakterfaches, in dem sie eine „zweite Karriere“ begann, nachdem sie dreißig Jahre lang an den größten Bühnen der Welt alle großen Hauptpartien ihres des hochdramatischen Faches gesungen hatte. Von den meisten ihrer großen Partien sind Aufzeichnungen vorhanden, ihre Herodias in Salome, die sie nicht weniger als 213 mal verkörperte, und ihre Klytämnestra in Ellektra von Richard Strauss — 121 Vorstellungen — sind in den Opernverfilmungen von Götz Friedrich dokumentiert.

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Notizen

  1. Vgl. Leopold, S.: „Von der Allgewalt vollsten Hingebungseifers“ — Weibs-Bilder in Wagners Ring. In: Bermbach, U., Borchmeyer, D. (Hrsg.) Richard Wagner. Der Ring des Nibelungen Ansichten des Mythos. Stuttgart: Metzler 1995, insbesondere S. 69f „Nicht Wotan, sondern Erda — als Person und in ihrer Weigerung, zum Zwecke der Weitergabe ihres Wissens an einen Unwürdigen zu erwachen — beherrscht musikalisch die gesamte Szene.“ — „Es ist Erda, die allen Redens zum Trotz, das letzte Wort behält.“

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Susanne Vill

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Vill, S. (2000). Analysen und Gespräche. In: Vill, S. (eds) »Das Weib der Zukunft«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04310-8_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04310-8_11

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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