Zusammenfassung
Am Ende ihrer Prologrede hält Iphigenie Ausschau nach den Dienerinnen, mit denen sie eine Gußspende für den vermeintlich toten Bruder darbringen will. “Aber aus irgendeinem Grund sind sie noch nicht da…” (V.64/5). So geht sie in den Tempel, die Bühne ist leer. Der athenische Zuschauer, wohlvertraut mit den Konventionen des tragischen Theaters und des Euripides’ Technik, erkannte in den Worten Iphigeniens eine Ankündigung für den Chor des Stückes.
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Literatur
W. Kranz, Stasimon, Berlin 1933 (Standardwerk zum Chorlied, maßgebend insbesondere für die entwicklungsgeschichtliche Betrachtungsweise und hier z.T. mit problematischen Werturteilen)
W. Jens (Hrsg.), Bauformen der griechischen Tragödie, München 1971 (hier ist besonders auf die Beiträge von J. Rode, Das Chorlied, S. 85–115, und H. Popp, Das Amoibaion, S. 221–275, hinzuweisen)
M. Hose, Studien zum Chor bei Euripides, 2 Bde, Stuttgart 1990, 1991
A. Henrichs, “Warum soll ich denn tanzen?”. Dionysisches im Chor der griechischen Tragödie, Stuttgart; Leipzig 1996 (arbeitet die Bedeutung des Tanzes und seine autoreferentielle Thematisierung in den Liedern heraus)
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Hose, M. (1998). Tanz, Gesang — und Partizipation Über den Chor. In: Zimmermann, B. (eds) Euripides Iphigenie bei den Taurern. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04289-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04289-7_3
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