Zusammenfassung
“Dichtung und Wahrheit” ist kein Werk der Krise. Gerade weil sich Goethe in den Jahren 1810 und 1811, als er mit der Arbeit am autobiographischen Projekt begann, in keiner Situation befand, die ihn genötigt hätte, sich die augenblicklichen Erlebnisse vom Hals zu schreiben, zeigte er die Gelassenheit, die Entwicklung seines ganzen Lebens in den Blick zu rücken. Er konnte das hohe Ziel verfolgen, sich selbst als einen ‘geistigen Flügelmann’ darzustellen, der das verdeutlicht, was ‘in jeden menschlichen Busen eingeschrieben ist’.
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Seitz, E. (1996). Epilog. In: Talent und Geschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04264-4_4
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