Zusammenfassung
In der ‘Minna von Barnhelm’ erhält die moralische Konfliktlösung ihren Ort außerhalb der Gesellschaft., in der Sphäre der “Outcasts”. Der durch das Mitleiden verwandelte Tellheim will gemeinsam mit Minna den “stillsten, heitersten, lachendsten Winkel” der Welt suchen, “dem zum Paradiese nichts fehlt, als ein glückliches Paar”1. In diesem “Paradiese” soll Minna durch und in Tellheim alles wiederfinden, was sie als die hilflose, die enterbte und verstoßene Minna verloren hat. Tellheim entwirft einen Freiraum, in dem die Zwänge der Gesellschaft, des Standes und des Staates bedeutungslos sind:
“Minna ist keine von den Eitlen. die in ihren Männern nichts als den Titel und die Ehrenstelle lieben. Sie wird mich um mich selbst lieben; und ich werde um sie die ganze Welt vergessen.”2
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Südhoff, R. (1994). Die Einbeziehung der höheren Standespersonen in den Bezirk der gesellschaftskritischen Typenkomödie. In: Die intertextuelle Sinnkonstitution im Bildungsroman der Weimarer Klassik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04207-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04207-1_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45050-0
Online ISBN: 978-3-476-04207-1
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