Zusammenfassung
Schillers drittes Drama ist ein bürgerliches Trauerspiel mit bürgerlichen Protagonisten — der Familie Miller — und einem den bürgerlichen Ideen verpflichteten adligen Verbündeten — Ferdinand von Walter.506
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Endnoten
Korff, Staiger, Bellermann und Kittler sehen ‘Kabale und Liebe’ als Nachfolgedrama der Emilia’; vgl. Korff, Geist der Goethezeit. Teil I, S. 209; Emil Staiger, Rasende Weiber in der deutschen Tragödie des achtzehnten Jahrhunderts, in: Stilwandel. Studien zur Vorgeschichte der Goethezeit, Zürich 1963, S. 25–74, bier S. 54; Bellermann, S. 221ff; Friedrich A. Kittler, Erziehung ist Offenbarung. Zur Struktur der Familie in Lessings Dramen, in: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft XXI (1977), hrsg. von Fritz Martini, Walter Müller-Seidel, Bernhard Zeller, Stuttgart 1977, S. 111–137. Storz dagegen hält den Einfluß von Lessings Drama für unbedeutend und peripher; vgl. Storz, Der Dichter Friedrich Schiller, S. 111, Anm. 14. Friess betont zwar die Nähe von Schillers ‘Kabale und Liebe’ zur ‘Emilia’, bezichtigt Schiller jedoch eines Rückfalls hinter die Lessingsche Kritik, wenn mit seinem Dramenschluß die’Guten’, Liebende, Opfer, wie die ‘bösen’ adligen Täter zugrunde gehen, und somit “auf der Bühne … jene ‘ausgleichende Gerechtigkeit’, die der Zuschauer in seiner realen Welt vermißte” vorweggenommen und suggeriert werde; Ursula Friess, ‘Verführung ist die wahre Gewalt’, S. 129.
Dorothea Hilliger, Kabale und Liebe, in: D. H., Wünsche und Wirklichkeiten im bürgerlichen Trauerspiel, Frankfurt/Main 1984, S. 162–226, hier S. 202.
Vgl. Beauvoir, S. 195. “Die schweigende Ergebenheit des (der) einen garantiert die Selbst-Gefälligkeit, die Autonomie des anderen.” Luce Irigaray, Speculum. Spiegel des anderen Geschlechts, Frankfurt/Main 1980, S. 171.
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Beyer, K. (1993). ‘Kabale und Liebe’. In: „Schön wie ein Gott und männlich wie ein Held“. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04199-9_6
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