Zusammenfassung
Die didaktische Diskussion über den Kriminalroman ist eingebettet in die didaktische Diskussion über die Trivialliteratur. Da diese sich hier weder in ihrer Entwicklung (vgl. dazu Schemme, 1975) noch in ihrer Breite (vgl. dazu Nusser, 1976 c) nachzeichnen läßt, können die älteren didaktischen Arbeiten zum Kriminalroman, die meist unterrichtsmethodische Einzelvorschläge unter dem Vorzeichen der negativen ästhetischen Bewertung der Gattung, insbesondere des Thrillers, enthalten, nicht erörtert werden, ebensowenig (gewiß nicht unwichtige) Arbeiten über spezielle Fragen wie etwa die der erzieherischen Aspekte der Jugenddetektivgeschichte (vgl. dazu etwa Hasubek, 1974). Dafür sollen diejenigen Konzeptionen der Behandlung des Kriminalromans in der Schule vorgestellt werden, die gegenwärtig in der Bundesrepublik diskutiert werden und sich mit übergreifenden Überlegungen zur Problematik der Behandlung von Trivialliteratur überhaupt verbinden.
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Literatur
Zur Didaktik der Trivialliteratur: M. Dahrendorf, Trivialliteratur als Herausforderung für eine literaturdidaktische Konzeption, in: DD 1971, H. 6.
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Zur Didaktik de Kriminalromans: Die Titel der Arbeiten vo. Dahrendorf, Dingeldey, Gast, Geißler, Hasubek, Dupuy, Nusser vgl. unter 1. 2. 2. (Didaktik des Kriminalromans).
Weitere Literatur: G. Bien, Detektivromane im Unterricht, in: DU, 20, 1968.
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G. Lange,Zu Didaktik des Kriminalromans. Diskussion gegenwärtiger Ansätze und Überlegungen zu einer rezeptionsorientierten Didaktik des Kriminalromans, in: WW 27, H. 4. J.W. Goette/H. Kircher (Hg. ), Der Kriminalroman. Texte zur Theorie und Kritik, Frankfurt, 1978.
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W. Albrecht, ›Verbrechensliteratur‹. Unterrichtsentwurf für die Sekundarstufe I, in: DD 41, 1978.
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G. Waldmann, Der Kriminalroman als Gefahr und als kritisches Potential. ›Krimis selbst schreiben‹ als Möglichkeit, über beide Aspekte im Unterricht konkrete Erfahrungen zu machen, in: E/G.
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Nusser, P. (1992). Didaktik des Kriminalromans. In: Der Kriminalroman. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04095-4_5
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